BAD WILDUNGEN. Weil er mit einem Motorroller zu schnell durch Wildungen fuhr, ist ein 16-Jähriger von der Polizei gestoppt worden. Die Maschine war frisiert, der Teenager verfügte zudem nicht über die nötige Fahrerlaubnis. Der Ertappte wurde angezeigt, außerdem "durfte" er seinen Roller nach Hause schieben.
Wie die Wildunger Polizei am Donnerstag gegenüber 112-magazin.de berichtete, war der Teenager am Mittwochabend gegen 22.15 Uhr aus Richtung Altwildungen kommend auf der Friedrich-Ebert-Straße in Richtung Riesendamm unterwegs - mit etwa 65 Stundenkilometern und ohne funktionierendes Rücklicht. Eine Streife stoppte den rasanten Rollerfahrer in Höhe einer Tankstelle und überprüfte ihn. Dabei stellte sich den Angaben zuolge heraus, dass der Wildunger den eigentlich auf eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h begrenzten Motorroller frisiert hatte. Als die Polizisten den jungen Mann nach seinem Führerschein fragten, hielt er den Beamten lediglich eine Mofa-Prüfbescheinigung unter die Nase. Die Polizisten leiteten daher ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubis ein.
Außerdem muss der 16-Jährige die technischen Veränderungen am Roller zurückbauen und die Maschine bei der Polizeistation vorführen. Nach der Kontrolle am Mittwochabend durfte der Teenager nicht mehr weiterfahren - er musste den Roller nach Hause schieben.
Die Polizei warnt immer wieder vor den Gefahren, denen sich Mofa- oder Rollerfahrer aussetzen, wenn sie ihre Maschinen frisieren und damit höhere Geschwindigkeiten erreichen. Die Bremsen seien beispielsweise nicht für ein deutlich größeres Tempo und die daraus resultierenden Kräfte ausgelegt, hieß es. Es gehe nicht darum, Fahrspaß zu verderben, sondern Gefahren abzuwenden.