WELLEN. Eine Windböe hat am Donnerstag einen Transporter samt Anhänger regelrecht von der Straße gefegt: Dabei entstand am späten Donnerstagvormittag ein Schaden von 8000 Euro, der 47 Jahre alte Fahrer kam mit dem Schrecken davon.

Der Mitarbeiter eines Edertaler Unternehmens war mit dem Peugeot "Jumper" Kastenwagen samt Tandem-Anhänger aus Richtung Wellen kommend in Richtung Geismar unterwegs. Am Ende einer langen Geraden, noch vor der Grenze zum Schwalm-Eder-Kreis, erfasste eine kräftige Windböe das Gespann. Der "Jumper" kam nach rechts von der Landesstraße 3383 ab, fuhr eine leichte Böschung hinab und kippte in einem Getreidefeld auf die Seite. Ein Großteil der auf dem Anhänger geladenen Erde landete auf der Fahrbahn.

Ein Landwirt zog Fahrzeug und Angänger mit einem großen Schlepper wieder auf die Straße. Ein Servicefahrzeug eines Edertaler Autohauses schleppte den Kastenwagen ab, der Landwirt transportierte laut Polizei den Anhänger ab. Der Schaden beläuft sich auf rund 8000 Euro.

Nach dem Unfall rückte auch die Straßenmeisterei aus Bad Wildungen aus, um die verdreckte Fahrbahn zu reinigen. Dabei kam auch ein Radlader zum Einsatz. Während der Reinigungsarbeiten blieb die L 3383 halbseitig gesperrt, Polizisten regelten den Verkehr.

Sturmböen hatten im Januar und im März im Landkreis ganze Sattelzüge von der Straße gedrückt: 
Orkanböe löst schweren Lkw-Unfall aus (03.01.2012, mit Video und Fotos)
Windböe: Lkw kommt von B 252 ab und... (08.03.2012, mit Video und Fotos)