KORBACH. Zwei 23 und 28 Jahre alte Männer haben in der Nacht zu Pfingstsonntag Rot gesehen - die rote Anhaltekelle der Polizei. In beiden Fällen bestätigte sich der Verdacht der Beamten, dass die Fahrer unter Alkoholeinfluss stehen könnten.
Zunächst fiel einer Polizeistreife am frühen Sonntagmorgen gegen 1.30 Uhr auf der Flechtdorfer Straße ein Auto auf, dessen Fahrer mehr Platz als üblich benötigte - der 28 Jahre alte Mann aus der Großgemeinde Diemelsee war stadtauswärts in Schlangenlinien unterwegs. Die Polizei hielt den Wagen zu einer Kontrolle an und überprüfte den Fahrer. Er stand deutlich unter Alkoholeinfluss, musste seinen Führerschein und eine Blutprobe abgeben.
Zwei Stunden später, gegen 3.30 Uhr, stoppten die Ordnungshüter in der Medebacher Landstraße den Wagen eines 23 Jahre jungen Mannes aus einem Lichtenfelser Stadtteil - ein alter Bekannter, wie sich herausstellte. Der 23-Jährige war schon einmal alkoholisiert angehalten worden, und auch am frühen Sonntagmorgen stand er unter Alkoholeinfluss. Weil der beim Atemalkoholtest gemessene Wert im Bereich einer Ordnungwidrigkeit - also zwischen 0,5 und 1,1 Promille - gelegen habe, sei der Führerschein nicht eingezogen worden. Der 23-Jährige musste aber den Wagen stehenlassen und mit ins Krankenhaus kommen, wo ein Arzt die angeordnete Blutprobe nahm.
"Nichts dazu gelernt"
Es liege nun im Ermessen der Führerscheinstelle, ein Fahrverbot zu verhängen und ein Bußgeld zu verhängen, hieß es am Morgen weiter. Wegen der vorausgegangenen Alkoholfahrt könne es nun sein, dass ein Fahrverbot von drei Monaten statt "nur" vier Wochen und ein Bußgeld von 1000 statt 500 Euro fällig werde. "Er hat nichts dazu gelernt", sagte der Dienstgruppenleiter gegenüber 112-magazin.de.