WIESBADEN. Die Wasserschutzpolizei Hessen warnt vor lebensgefährlichen Risiken beim Baden in Flüssen.
Am Donnerstag, 4. Juli, teilte die Behörde mit, dass fließende Gewässer trotz der sommerlichen Hitze keine sicheren Badeorte sind. „Wir verstehen sehr gut, dass die Menschen Abkühlung suchen“, sagte Guido Kleemann, Leiter der Führungsgruppe der hessischen Wasserschutzpolizei. Doch Strömungen, Strudel, wechselnde Wassertiefen oder der Sog durch Schiffe könnten selbst geübte Schwimmer in Lebensgefahr bringen.
Besonders gefährlich sind laut Polizei unübersichtliche Uferbereiche, an denen oft Rettungsmittel und Anfahrtsmöglichkeiten für Einsatzkräfte fehlen. Auch das Springen von Brücken, Buhnen oder Wehranlagen ist verboten und gefährlich, da neben der Verletzungsgefahr lebensbedrohliche Unterströmungen drohen.
Die Wasserschutzpolizei gibt folgende Empfehlungen:
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Flüsse sind keine Badegewässer. Nutzen Sie nur offiziell ausgewiesene und bewachte Badestellen.
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Schwimmen in der Nähe von Wehren, Brückenpfeilern, Schleusen oder Fahrwasserzonen ist verboten.
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Achten Sie auf Kinder – auch in flachem Wasser. Sie unterschätzen Gefahren häufig und handeln spontan.
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Alkohol und Wasser vertragen sich nicht. Schon geringe Mengen beeinträchtigen Reaktionsfähigkeit und Selbsteinschätzung.
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Unterschätzen Sie nicht die Kraft von Strömungen. Eine ruhige Oberfläche kann trügen.
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Schwimmer sind von Wasserfahrzeugen aus schlecht erkennbar, Ausweichen ist oft unmöglich.
Die Wasserschutzpolizei ist auf allen hessischen Binnenwasserstraßen im Einsatz und setzt auf Aufklärung, Prävention und Zusammenarbeit mit Städten, Kommunen und Rettungsorganisationen, um Badeunfälle zu verhindern und Menschenleben zu retten.