Drei Autoaufbrüche an Friedhöfen

Dienstag, 13. Mai 2025 10:55 geschrieben von  Michael Fränkel
Der Parkplatz am Geismarer Friedhof war einer von drei Tatorten – alle lagen entlang der B 253. Der Parkplatz am Geismarer Friedhof war einer von drei Tatorten – alle lagen entlang der B 253. Foto: Michael Fränkel / 112-magazin.de

LANDKREIS WALDECK-FRANKENBERG. Ein bislang unbekannter Täter hat innerhalb weniger Stunden drei Fahrzeuge auf Friedhofsparkplätzen aufgebrochen. Die Polizei vermutet einen Tatzusammenhang und bittet um Hinweise.

Die erste Tat ereignete sich am Samstag, 10. Mai, gegen 11.45 Uhr am Friedhof in Wega. Eine Frau hatte ihr Fahrzeug nur kurz abgestellt, um sich um ein Grab zu kümmern, als sie plötzlich einen Knall hörte. Wenige Augenblicke später bemerkte sie, dass eine Seitenscheibe ihres Autos zerstört worden war. In einiger Entfernung sah sie eine Person flüchten – eine Beschreibung war jedoch nicht möglich. Ziel des Täters war offenbar eine Tasche im hinteren Bereich des Fahrzeugs. Weil diese schwer bepackt war, riss der Tragegurt und der Täter flüchtete ohne Beute.

Zwischen 12.30 Uhr und 12.55 Uhr kam es zu einem weiteren Aufbruch am Friedhof in Geismar. Auch hier schlug der Täter eine Seitenscheibe ein, um eine Handtasche aus dem Fußraum der Beifahrerseite zu stehlen. In der Tasche befanden sich neben der Geldbörse auch Dokumente und Schlüssel, unter anderem zum Wohnhaus der Geschädigten. Dank eines eingebauten Trackers konnte die Tasche an der B 253, zwischen Deponie und Kläranlage, wiedergefunden werden. Der Schlüsselbund war noch vorhanden, lediglich die Geldbörse fehlte.

Der dritte Vorfall ereignete sich zwischen 13.45 Uhr und 14.10 Uhr am Friedhof in Allendorf (Eder). Auch hier hatte eine Frau ihr Fahrzeug abgestellt, um sich der Grabpflege zu widmen. Bei der Rückkehr zu ihrem Opel stellte sie fest, dass eine Seitenscheibe eingeschlagen worden war und ihre Geldbörse fehlte.

In allen drei Fällen konnte der Täter nur geringe Geldbeträge erbeuten. Der entstandene Sachschaden an den Fahrzeugen liegt jedoch zwischen 400 und 700 Euro pro Fahrzeug.

Angesichts der zeitlichen Nähe und der Lage aller Tatorte entlang der B 253 hält die Polizei einen Tatzusammenhang für wahrscheinlich. Die Polizeistationen Frankenberg (Tel. 06451 / 72030) und Bad Wildungen (Tel. 05621 / 70900) bitten um Hinweise auf den Täter.

Um sich vor solchen Taten zu schützen, gibt die Polizei folgende Hinweise:

  • Lassen Sie keine Wertsachen im Auto zurück – auch nicht im Fußraum oder unter dem Sitz.
  • Nehmen Sie stets Ausweise, Fahrzeugpapiere und Schlüssel mit.
  • Vermeiden Sie Dokumente, aus denen Ihre Wohnanschrift ersichtlich ist.
  • Parken Sie möglichst auf gut beleuchteten, einsehbaren und frequentierten Flächen.
  • Nutzen Sie vorhandene Garagen und verschließen Sie diese.

(ots/r)

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