Ruhiger zweiter Weltcup-Tag in Willingen

Sonntag, 02. Februar 2025 10:02 geschrieben von  Michael Fränkel
Polizei-Einsatzleiter Tino Hentrich zeigte sich zufrieden. Polizei-Einsatzleiter Tino Hentrich zeigte sich zufrieden. Symbolbild: M. Fränkel / 112-magazin.de

WILLINGEN. Auch der zweite Tag des Weltcupspringens in Willingen verlief aus polizeilicher Sicht erfreulich ruhig. Am Samstag und in der Nacht zuvor gab es nur wenige Einsätze.

Am Freitagabend und in der Nacht zu Samstag kam es vereinzelt zu alkoholbedingten Vorfällen im Festzelt und in der Ortslage von Willingen, jedoch ohne strafrechtliche Relevanz. Zudem ereigneten sich zwei Verkehrsunfälle ohne Personenschaden.

Am Samstag sorgten 23.500 Skisprungfans für eine ausgelassene Stimmung an der ausverkauften Mühlenkopfschanze. Dank des bewährten Verkehrskonzepts verliefen An- und Abreise weitgehend reibungslos. Lediglich zu Spitzenzeiten, insbesondere bei der Abreise, kam es zu kurzzeitigen Rückstaus. Viele Besucher nutzten die öffentlichen Verkehrsmittel, und Pkw-Reisende hielten sich an die Beschilderung sowie die Anweisungen von Polizei und freiwilliger Feuerwehr.

Auch die Parksituation blieb entspannt. Es standen ausreichend Parkplätze zur Verfügung, und die Polizei zählte rund 2350 Autos, 150 Wohnmobile und 52 Reisebusse. Viele Zuschauer gelangten mit Pendelbussen von den Parkplätzen zur Mühlenkopfschanze. Die Bahn wurde ebenfalls stark genutzt – über 6400 Besucher reisten damit an.

Bis 20.00 Uhr registrierte die Polizei nur wenige Straftaten: Zwei Körperverletzungen, eine Unterschlagung und ein Betrug wurden zur Anzeige gebracht. Bei weiteren kleineren Auseinandersetzungen beruhigten sich die Beteiligten noch vor dem Eintreffen der Beamten, sodass keine Anzeigen erstattet wurden. Einige alkoholisierte Besucher randalierten im Festzelt oder im Stadionbereich und erhielten Platzverweise.

Zur Überwachung des Veranstaltungsgeländes setzte die Polizei erneut eine Drohne ein. Speziell geschulte Beamte behielten so die Sicherheit aus der Luft im Blick, lenkten Verkehrsströme und konnten unerlaubte Drohnenflüge unterbinden.

Die Rettungsdienste leisteten in etwa 20 Fällen Hilfe, meist wegen leichterer Verletzungen. Drei Personen wurden in umliegende Krankenhäuser transportiert.

Einsatzleiter Polizeidirektor Tino Hentrich zeigte sich am Samstagabend zufrieden: „Das gemeinsame Sicherheitskonzept hat erneut für einen störungsfreien Ablauf der Sportveranstaltung gesorgt. Gemeinsam mit dem Veranstalter und den Rettungskräften haben wir eine friedliche und sichere Veranstaltung ermöglicht.“

Für den Sonntag werden über 14.000 Zuschauer erwartet. Polizei und Veranstalter empfehlen, frühzeitig anzureisen und öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Pkw-Reisende sollten der Beschilderung und den Hinweisen der Polizei folgen. (ots/r)

Zuletzt bearbeitet am Sonntag, 02. Februar 2025 10:07

Neustes 112-Video

Werbeprospekte

Anzeige
Anzeige