WALDECK-FRANKENBERG. (Anzeige) In den vergangenen Wochen gab es mehrere Hauseinbrüche im Landkreis Waldeck-Frankenberg - ein Grund mehr, sich gegen Einbruch und Diebstahl zu versichern.
Ein Einbruch in die eigenen vier Wände stellt für Betroffene eine einschneidende Erfahrung dar. Die Zahl der Einbruchdiebstähle ging über Jahre zurück und erreichte zu Beginn der Coronazeit einen Tiefpunkt. Seit dem Jahr 2022 steigt die Zahl der Einbruchdiebstähle in Deutschland jedoch wieder an und hat im Jahr 2023 mit 95.000 Fällen das Niveau von 2019 erreicht. Besonders in den Monaten von Oktober bis März häufen sich die Einbruchsversuche. In dieser Zeit, wenn weniger Menschen auf den Straßen unterwegs sind und die Dunkelheit früher einsetzt, fühlen sich Täter offenbar sicherer und weniger gefährdet, entdeckt zu werden. Zusätzlich erkennen Einbrecher an einer unbeleuchteten Wohnung leichter, wenn die Bewohner nicht zu Hause sind. Trotz der steigenden Zahlen scheiterte auch im Jahr 2023 fast die Hälfte aller Einbruchsversuche. Nicht zuletzt wegen guter Einbruchsprävention. "Um sich vor Einbrüchen zu schützen, sollten Versicherte auf zwei wesentliche Aspekte achten", betont Michael Iske von der LVM-Agentur in Usseln: "Dazu gehört die Installation einer robusten Sicherheitstechnik und das richtige Verhalten". Die meisten Einbrüche erfolgen durch Türen und Fenster im Erdgeschoss. Je länger ein Einbruchsversuch dauert, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Täter aufgeben, ohne ihr Ziel zu erreichen. Daher ist es wichtig, Türen und Fenster mit einer hohen Widerstandsklasse zu verwenden, die auf klaren Normen basiert. Wohnungs- oder Hauseigentümer können sich beispielsweise bei polizeilichen Beratungsstellen beraten lassen.
Risiko minimieren
Durch vorausschauendes Verhalten können Personen das Risiko eines Einbruchs deutlich minimieren. Dies beinhaltet etwa das Verschließen von Fenstern, Balkon- und Terrassentüren. Zudem sollten Haus- und Wohnungstüren nicht nur zugezogen, sondern auch abgeschlossen werden, selbst bei kurzer Abwesenheit. Michael Iske rät außerdem dazu, den Haustürschlüssel nicht im Bereich der Haustür zu verstecken. Ein weiterer wichtiger Punkt: Im Falle eines Schlüsselverlusts ist es sinnvoll, den Schließzylinder auszutauschen.
Hausratversicherung übernimmt Sachschäden
Kommt es doch zu einem Einbruch, sollten Betroffene vor allem sich selbst schützen. "Auf gar keinen Fall den Helden spielen, sondern lieber den Tätern die Flucht ermöglichen", erklärt Michael Iske. Die persönliche Gesundheit geht vor, Sachschäden können ersetzt werden und sind über die Hausratversicherung versichert. Schäden an Türen oder Fenstern sind genauso von der Versicherung abgedeckt wie Vandalismus und Beschädigungen innerhalb der Wohnung, die bei einem Einbruch oder Einbruchsversuch entstehen. Bis zu einer gewissen Entschädigungsgrenze sichert eine Hausratversicherung auch Wertgegenstände wie Schmuck und Bargeld ab. "Damit die Versicherung greifen kann, sei es wichtig, dass Versicherte genau dokumentieren, welche Schäden entstanden sind, und was gestohlen wurde", so der Agentur-Chef. Dabei sollten Geschädigte außerdem darauf achten, dass sie keine wichtigen Spuren verwischen, bevor die Polizei diese gesichert hat. (LVMI)
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