KASSEL. Nach dem Unfall durch einen flüchtenden Autofahrer, der sich am Donnerstag gegen 12.25 Uhr im Kasseler Stadtteil Niederzwehren ereignete, ist die Unfallstelle inzwischen geräumt. Nach derzeitigen Erkenntnissen sollte der 1-er-BMW zuvor in eine stationäre Kontrollstelle der Polizei auf der Frankfurter Straße, in Höhe des Parkschönfelds, per Winkerkelle beordert werden. Der Fahrer des BMWs gab jedoch Gas und flüchtete. Nacheilende Streifen berichten von hohen Geschwindigkeiten und rücksichtslosem Fahren über rote Ampeln.
In der Straße "Am Fronhof" war es dann zu einem Frontalzusammenstoß mit einem Funkstreifenwagen der Polizei gekommen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand war der 26-jährige Fahrer des BMWs dort entgegen der Einbahnstraße unterwegs gewesen, während das Polizeiauto von der Frankfurter Straße gekommen war. Bei dem Zusammenstoß waren sowohl der 26-Jährige und sein 23-jähriger Beifahrer als auch ein Polizeibeamter aus dem Funkstreifenwagen verletzt und in Krankenhäuser gebracht worden.
Der zweite Beamte blieb augenscheinlich unverletzt, wurde aber vorsorglich zur Untersuchung ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht. Gegen den 26-jährigen Fahrer des BMWs, der durch die Polizei ins Krankenhaus begleitet wurde, wird nun wegen verschiedener Verkehrsstraftaten ermittelt. Es besteht der Verdacht, dass er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist und unter dem Einfluss berauschender Mittel gestanden haben könnte. Um dies zu klären, wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Der BMW wurde für die weiteren Ermittlungen sichergestellt.
Das berichtet die Feuerwehr:
In den Mittagsstunden des 12. September wurde die Feuerwehr Kassel zu einem Verkehrsunfall in die Frankfurter Straße gerufen. An der Einmündung der Straße "Am Fronhof" zur Frankfurter Straße war ein Funkstreifenwagen der Polizei mit einem BMW frontal zusammengestoßen. Der Rüstzug der Berufsfeuerwehr und mehrere Rettungswagen, sowie ein Notarzteinsatzfahrzeug wurden an die Unfallstelle entsandt. Eine technische Rettung der am Unfall beteiligten Person war durch die Feuerwehr jedoch nicht erforderlich, da alle Personen bereits aus den Fahrzeugen befreit waren. So beschränkten sich die Maßnahmen der Feuerwehr auf die Unterstützung des Rettungsdienstes bei der Erstversorgung der Verletzten, der Absicherung der Unfallstelle und der Sicherung des Unfallfahrzeuges durch Abklemmen der Batterien.
Die drei verletzten Personen, unter denen sich auch ein Polizeibeamter befand, wurden durch den Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser verbracht. Zusätzlich wurde auch der zweite betroffene Polizeibeamte vorsorglich zur Untersuchung in ein Krankenhaus gefahren. (ots/r)
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