LICHTENFELS. Mit Kopfverletzungen sind am Mittwochmorgen zwei Personen in Krankenhäuser nach Frankenberg und Korbach verlegt worden - vorausgegangen war eine Kollision zwischen einem Fella-Schwader und einem Taxi, das extra behindertengerecht umgebaut worden war. Insgesamt entstand am landwirtschaftlichen Gerät und am Caddy ein Schaden von 55.000 Euro.
Wie Zeugen an der Unfallstelle zu berichten wussten, ereignete sich der Unfall in der Ortschaft Neukirchen, in der Waldecker Straße, gegen 6.45 Uhr. Zum angegeben Zeitpunkt war ein Deutz-Schlepper, der von einem jungen Mann aus einem Lichtenfelser Ortsteil gefahren wurde, von Braunshausen kommend, in Richtung Münden unterwegs gewesen. An dem Deutz war ein Schwader befestigt. In Höhe der Hausnummer 10 kam dem Schlepper ein Taxi entgegen, in dem sich außer dem Fahrer (70) noch ein Fahrgast (68) befanden. Kurz bevor die beiden Fahrzeuge auf gleicher Höhe waren, senkte sich ein hochgeklappter Arm des Schwaders.
Völlig überrascht von dem in Augenhöhe herabgeklappten Seitenarm konnte der Hallenberger seinen Caddy nicht mehr abbremsen. Mit einem fürchterlichen Geräusch schlitzte der Schwader das Dach von der Frontscheibe bis zum Heck auf. Sowohl der Fahrer, als auch der Fahrgast erlitten schwere Kopfverletzungen. Andere Verkehrsteilnehmer setzten umgehend den Notruf ab. Da es sich um die Grenzregion nach Nordrhein-Westfalen handelt, eilten sowohl ein RTW aus dem Hochsauerlandkreis als auch ein RTW aus Hessen zum Unfallort. Nach der Erstversorgung durch den Notarzt wurden beide Patienten in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Weshalb sich der Arm des Kreiselschwaders während der Fahrt absenken konnte, ist Gegenstand weiterer Ermittlung. Ein technischer Defekt kann nicht ausgeschlossen werden. Der 17-jährige Schlepper-Fahrer stand sichtbar unter Schock.