BAD WILDUNGEN. In der Nacht auf den heutigen Montag, am 29. Juli, brachen zwei Tatverdächtige in das alte Kurhaus in Bad Wildungen ein, wo sie Kupferbleche entwendeten. Nach einer guten Beschreibung einer Zeugin konnte die Polizei einen 36-Jährigen und eine 40-Jährige vorläufig festnehmen, nachdem diese versucht hatten, mit ihrem Auto zu flüchten.
Gegen 0.30 Uhr meldete sich die aufmerksame Zeugin bei der Polizei, da sie zwei verdächtige Personen beobachtet hatte, die mit einem Auto mit HR-Kennzeichen in der Nähe des alten Kurhauses geparkt hatten. Später sah sie, dass die Personen in das Gebäude eingegangen waren und metallene Geräusche aus Richtung des Gebäudes wahrgenommen wurden.
Die Polizei Bad Wildungen leitete sofort verdeckte Maßnahmen ein. Als die beiden Personen gegen 3.30 Uhr ihr Auto mit HR-Kennzeichen bestiegen und wegfahren wollten, nahmen die Polizeibeamten die Verfolgung auf. Die Tatverdächtigen versuchten zu flüchten und ignorierten die Anhaltsignale eines Streifenwagens. Im Bereich der Wandelhalle endete die Flucht in einer Sackgasse. Die Polizei konnte den 36-jährigen Fahrer und seine 40-jährige Begleiterin vorläufig festnehmen. Im Auto fanden die Polizeibeamten das Diebesgut sowie Tatwerkzeuge.
Die Tatverdächtigen hatten Kupferbleche im Gesamtwert von etwa 500 Euro aus der Wandverkleidung des alten Kurhauses gerissen und mit Werkzeugen zerkleinert.
Das Auto der Tatverdächtigen sowie die Beute und die Tatmittel wurden sichergestellt. Beide Tatverdächtigen aus dem Schwalm-Eder-Kreis standen offensichtlich unter Drogeneinfluss. Bei dem Fahrer, der keine Fahrerlaubnis besitzt, wurde eine Blutentnahme angeordnet.
Am Montagmorgen wurden die Tatverdächtigen wieder entlassen. Auf beide wartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen Diebstahlsdelikten, und auf den 36-Jährigen zusätzlich wegen Fahrens unter Drogeneinfluss und ohne Fahrerlaubnis. (ots/r)