WILLINGEN/UPLAND. Auch der 2. Tag des Weltcupspringens in Willingen verlief aus polizeilicher Sicht erfreulich ruhig. Am Samstag und in der Nacht davor kam es vereinzelt zu Polizeieinsätzen.
Am Freitagabend und in der Nacht kam es zu kleineren Einsätzen der Polizei bei alkoholbedingten Vorfällen im Festzelt und in der Ortslage von Willingen, die durch schnelles Einschreiten der Polizei gelöst werden konnten. Weiterhin meldete sich am Samstag ein Mann bei der Polizei, dem am Freitag zwischen 20 und 22 Uhr im Festzelt seine Geldbörse aus der Hosentasche entwendet wurde. Insgesamt kamen am Samstag 23.500 Skisprungfans an die Mühlenkopfschanze in Willingen und sorgten für eine stimmungsvolle und ausgelassene Atmosphäre.
Dank des bewährten Verkehrskonzeptes verliefen An- und Abreise ohne größere Behinderungen. Offenbar haben viele Besucher die angebotenen Reisemöglichkeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln genutzt. Die mit Personenkraftwagen angereisten Zuschauer hielten sich an die Beschilderungen und Hinweise von Polizei und freiwilliger Feuerwehr. Auch bei der Parksituation gab es keine größeren Probleme. Es waren ausreichend Parkplätze vorhanden. Auf den Parkplätzen in und um Willingen zählte die Polizei etwa 2100 Autos, 140 Wohnmobile und 40 Reisebusse. Von den Parkplätzen kamen viele Zuschauer mit den Pendelbussen an die Mühlenkopfschanze. Das ÖPNV-Angebot wurde erneut gut genutzt. Über 3.500 Besucher reisten mit der Bahn an.
Am Samstag registrierte die Polizei bis 20 Uhr so gut wie keine Straftaten. Es kam lediglich ein Diebstahl zur Anzeige. Bei den wenigen gemeldeten körperlichen Auseinandersetzungen hatten sich die Beteiligten bereits vor Eintreffen der Polizei wieder beruhigt, es wurden keine Anzeigen erstattet. Am Rande des Skispringens hielt die Polizei drei Autofahrer an, die unter Alkoholeinfluss standen. Diese wurden wegen Trunkenheit im Straßenverkehr angezeigt.
Die Rettungsdienste mussten in etwa 28 Fällen Hilfe leisten, meist wegen kleinerer Blessuren. Zudem gab es sieben, überwiegend alkoholbedingte, Transporte in umliegende Krankenhäuser. Die Polizei hatte erneut eine Drohne im Einsatz. Besonders beschulte Polizisten und Polizistinnen hatten die Sicherheit aus der Luft im Blick, um auf ungenehmigte Drohnenflüge reagieren zu können. Zudem konnte dadurch die Lenkung der Verkehrsströme unterstützt werden.
Der Einsatzleiter der Polizei, Polizeidirektor Tino Hentrich, zeigte sich am Samstagabend sehr zufrieden. "Das gemeinsame Sicherheitskonzept sorgte auch heute für einen störungsfreien Ablauf der Sportveranstaltung. Gemeinsam mit dem Veranstalter und den anderen Rettungskräften haben wir wieder eine friedliche und sichere Veranstaltung ermöglicht.", so der Einsatzleiter der Polizei, Polizeidirektor Tino Hentrich.
Für den heutigen Sonntag werden nochmal etwa 14.000 Zuschauer erwartet. Polizei und Veranstalter raten, frühzeitig anzureisen und die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Zuschauer, die mit Pkw anreisen, folgen bitte der Beschilderung und den Hinweisen der Polizei.
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