WALDECK-FRANKENBERG. 3687 Verkehrsunfälle hat die Polizei im Landkreis im vergangenen Jahr aufgenommen. Das ist die niedrigste Unfallzahl seit dem Jahr 2001. Zehn Menschen kamen dabei ums Leben.

Damit bleibt die Opferzahl auf niedrigem Niveau: 2010 starben elf Menschen bei Verkehrsunfällen im Landkreis. 2003 zählten die Beamten noch 27 Unfälle mit tödlichem Ausgang.

Tödliche Unfälle ereignen sich dort, wo schnell gefahren werden kann, sagte Detlef Ückert vom Verkehrsdienst der Waldeck-Frankenberger Polizei. Diese Unfälle passierten außerhalb von Ortschaften. Alkohol- oder Drogeneinwirkung stellten die Beamten dabei 2011 nicht fest. Ums Leben kamen sieben Auto- und drei Motorradfahrer. Fußgänger und Radfahrer wurden im vergangenen Jahr im Landkreis nicht tödlich verletzt.

Diese Entwicklung führte die Polizei bei der Vorlage der Waldeck-Frankenberger Unfallstatistik auch auf ihre Kontrollen zurück. So zeigten die Geschwindigkeitskontrollen in Orten Wirkung: Dort habe es keine tödlichen Unfälle gegeben, sagte Ückert.

Auch bei Lastwagen habe sich das genaue Hingucken bewährt. So gebe es kaum noch überladene Holztransporter, während die Polizisten früher häufiger Fahrzeuge wegen Übergewichts aus dem Verkehr ziehen mussten. Unter den Fahrern habe sich wohl herumgesprochen, dass die Waldeck-Frankenberger Polizei Lastzüge wiegen lasse.

2012 bereits vier Verkehrstote im Landkreis
In den ersten drei Monaten dieses Jahres starben im Landkreis bereits vier Menschen bei Unfällen oder an den Folgen: Bei Bad Arolsen wurde Anfang Januar eine Autofahrerin aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein bei der Kollision mit einem Lkw getötet, im Februar endeten die Unfälle zweier junger Frauen im Edertal und bei Ederbringhausen tödlich. Vier Wochen, nachdem eine 80 Jahre alte Fußgängerin im März bei Ederbringhausen angefahren worden war, starb die Rentnerin im März an den Folgen.