KORBACH. Gleich zwei Einsätze musste die Korbacher Wehr am Samstag und Sonntag bewältigen - das hohe Ausbildungsniveau zeigte Wirkung.
Um kurz nach 18 Uhr wurde Samstagabend der Löschzug der Kernstadtwehr alarmiert. Gemeldet war ein Wohnungsbrand in der Altstadt. Ein solches Stichwort bedeutet für die Einsatzkräfte ganz besondere Eile und Aufmerksamkeit, da ein Brand in der Altstadt aufgrund der sehr engen Bebauung schnell um sich greifen kann. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte an dem Mehrfamilienhaus in der Straße Ascher hatten alle Bewohner bereits das Haus verlassen. Nach erster Erkundung konnte eine Rauchentwicklung in einer Wohnung im 1. Obergeschoss festgestellt werden.
Ein Trupp unter Atemschutz ging mit Kleinlöschgerät in die verrauchte Wohnung vor. Im Backofen hatten verkohlte Essensreste für eine starke Rauchentwicklung gesorgt. Glücklicherweise war noch kein offenes Feuer entstanden. Das Brandgut aus dem Ofen wurde durch das Fenster ins Freie befördert, anschließend wurden Flur und Wohnung mit einem Hochleistungslüfter vom Rauch befreit. Nach Abschluss der Maßnahmen konnte die Wohnung wieder genutzt werden, ein größerer Schaden ist nicht entstanden. Der Löschzug der Kernstadtwehr war mit insgesamt 26 Einsatzkräften vor Ort in Bereitschaft. Ein RTW sowie eine Streife der Polizei war ebenfalls im Einsatz. Nach gut 45 Minuten war der Einsatz beendet und die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge konnte im Stützpunkt wieder hergestellt werden.
Sturmtief
Sturmtief Nadia erforderte auch in Korbach den Einsatz der Feuerwehr. Gegen 6.20 Uhr am frühen Sonntagmorgen wurden die ehrenamtlichen Kräfte des Hilfeleistungszuges der Kernstadtwehr alarmiert. Im Bereich der Großbaustelle in der Innenstadt wurden mehrere Bauzaunelemente auf die Arolser Landstraße geweht. Die Einsatzkräfte entfernten die Hindernisse und sicherten diese entsprechend. Werbebanner, die eine Angriffsfläche für den Wind boten, wurden entfernt. Nach einer guten halbe Stunde war der Einsatz beendet und die Einsatzbereitschaft wurde wieder hergestellt, so Stadtbrandinspektor Carsten Vahland.
-Anzeige-