WALDECK-FRANKENBERG. Aus gegebenem Anlass weisen in einer gemeinsamen Pressemitteilung die Polizeidirektion und der Landkreis Waldeck-Frankenberg auf mögliche Betrugsversuche hin.
Hessenweit wurden der Polizei und den Gesundheitsämtern einige Fälle bekannt, in denen Betrüger sich als Mitarbeiter eines Gesundheitsamtes ausgegeben haben. Die Betrüger riefen überwiegend ältere Menschen an und erzählten, dass ein elektronischer Impfnachweis erstellt werden soll. Dazu benötigten sie angeblich die persönlichen Daten der angerufenen Senioren. In den Fällen, wo diese Daten auch herausgegeben wurden, gab es anschließend auch Abbuchungen von den Konten der Geschädigten.
Im Landkreis Waldeck-Frankenberg wurden bisher keine derartigen Fälle bekannt. Damit das auch so bleibt, weisen Polizei und Landkreis darauf hin, dass Geimpfte bezüglich des digitalen Impfnachweises in keinem Fall persönlich angerufen werden. Im Gegenteil - der Weg zum digitalen Impfpass ist folgender: Personen, die im Impfzentrum in Korbach oder über die mobilen Teams des Landkreises geimpft wurden, erhalten nach ihrer zweiten Impfung einen Brief vom Land Hessen, in dem ihnen ihr persönlicher QR-Code mitgeteilt wird. Diesen können sie mit dem Smartphone einscannen und in die Corona Warn-App oder die CovPass-App hochladen. Den digitalen Nachweis über den vollständigen Impfschutz können sie so digital mit sich führen und - wenn notwendig - auf dem Handy vorzeigen.
Persönliche Informationen oder gar Bankdaten sollten daher auf keinen Fall telefonisch herausgegeben werden. Wer Anrufe dieser Art bekommt oder wem ähnliche Fälle bekannt sind, sollte dies daher unmittelbar der Polizei melden. Betrug und Datenmissbrauch soll so möglichst vorgebeugt werden. (ots/r)
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