FRANKENBERG-GEISMAR. Wie bereits in unserer Meldung vom 28. Mai berichtet wurde, kam es gegen 13.50 Uhr zu einem Wohnhausbrand in der Lindenstraße in Geismar - jetzt legt die Polizei ein erstes Gutachten vor.
Am Montag führten die Brandermittler der Kriminalpolizei Korbach gemeinsam mit einem Brandsachverständigen des Landeskriminalamtes weitere Untersuchungen an der Brandstelle durch. Danach kamen sie zu dem Ergebnis, dass ein technischer Defekt im Bereich des Wintergartens wahrscheinlich als Brandursache infrage kommt. Hinweise auf eine vorsätzliche oder fahrlässige Brandstiftung liegen nicht vor. Das Landeskriminalamt wird weitere, kriminaltechnische Untersuchungen im Labor durchführen. Der Gesamtschaden beläuft sich nach Schätzungen der Brandermittler auf 400.000 Euro.
Was war geschehen?
Bei strömendem Regen wurden die Wehren aus Frankenberg, Schreufa,
Geismar und Dörnholzhausen am Dienstag, 28. Mai zu einem Wohnhausbrand nach
Geismar in den Lindenstraße alarmiert.
Wie das Feuer entstanden ist, darüber konnte die 77-jährige Bewohnerin, die das Feuer gegen 13.45 Uhr auf der neu eingerichteten Terrasse entdeckt hatte, keine Auskunft geben. Ihr Lebensgefährte und die Enkelin versuchten vehement das Feuer zu löschen, dies gelang nach Auskunft der Seniorin aber nicht, sodass der Notruf zur Leitstelle abgesetzt wurde.
Rund 50 Einsatzkräfte rückten an, bauten die Löschwasserversorgungen über die Hydranten und die mitgeführten Tanker auf. Unter Atemschutz drangen die Trupps in das Gebäude ein und löschten die einzelnen Etagen. Unterstützt wurden die Kameraden von der Freiwilligen Feuerwehr Korbach die mit dem Gerätewagen Atemschutz eintrafen. Schnell war klar, dass nicht mehr viel zu retten ist. Wie die 77-jährige Seniorin mitteilte, war das Haus erst kürzlich renoviert worden. (112-magazin)
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