BAD AROLSEN. Lastkraftwagen auf der Bundesstraße 252 waren am Sonntagabend und am frühen Montagmorgen in den Fokus der Polizei gerückt - bei der Überprüfung mehrerer Trucks wurden die Beamten aus Bad Arolsen fündig.
Um 22.30 Uhr am Sonntagabend wurde ein Schwerlasttransport im Bereich der A 44 angehalten, da die geschulten Augen der Polizeikräfte eine Überladung vermuten ließen. Zwei Lkws, die auf dem Weg von Paderborn nach Thüringen waren, hatten insgesamt fünf Betonfertigteile geladen. Während der erste Lkw zwei Betonteile transportierte, hatte der zweite Lkw drei dieser Betonbinder auf der Ladefläche verzurrt und brachte mehr als 75 Tonnen auf die Waage. Da zunächst keine Sondergenehmigung vorlag, wurde dem Trucker die Weiterfahrt untersagt - erst am heutigen Montag konnten die notwendigen Papiere den Beamten der Polizeistation Bad Arolsen vorgelegt werden.
Ein weiterer Lkw fiel den Beamten in Twiste gegen 0.30 Uhr auf. Dort war ein 59-jähriger Deutscher, türkischer Herkunft unterwegs. Nicht nur, das der Fahrer das Nachtfahrverbot ignorierte, beim Auslesen der Fahrerdaten wurden Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Des Weiteren war der Fahrer nicht im Besitz eines deutschen Lkw-Führerscheins. Die Ausrede, er habe ja einen deutschen Pkw-Führerschein und einen türkischen Lkw-Führerschein, ließen die Beamten nicht gelten. Das Fahrzeug, das in Estland zugelassen ist, musste abgestellt werden, die Weiterfahrt wurde dem Mann untersagt. Gegen den Fahrer wurde eine Anzeige gefertigt - Post bekommt ebenfalls der Spediteur in Duisburg von der Polizei, auch ihm droht eine saftige Geldstrafe. Auf die Frage, warum der Truck in Estland zugelassen ist, konnte der Fahrer keine Antwort geben. (112-magazin)
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