WALDECK-FRANKENBERG. Am Dienstag versuchten Betrüger erneut Geld mit Hilfe des sogenannten Enkeltricks zu ergaunern. Senioren im Raum Korbach, Frankenberg und Waldeck waren Ziel der Täter und meldeten sich bei der Polizei.
In Frankenberg wurde gegen 15 Uhr eine 83-jährige Frau von einer unbekannten Nummer angerufen. Am Telefon war eine junge Frau, die sich als ihre Enkelin ausgab. Die angebliche Enkelin gab vor, einen Verkehrsunfall mit einem hochwertigen Pkw verursacht zu haben. Sie benötige nun dringend 15.000 Euro. Durch geschickte Gesprächsführung der angeblichen Enkelin teilte die 83-jährige ihre Handynummer mit. Darauf wurde sie anschließend mehrfach mit unterdrückter Nummer angerufen und zu guter Letzt ein Geldübergabetermin vor einer Bank in Frankenberg für 17.30 Uhr vereinbart. Da der 83-jährigen die Sache aber etwas dubios vorkam, verständigte sie zwischenzeitlich die Polizei. Zur vorgesehenen fingierten Geldübergabe um 17.30 Uhr kam es dann aber nicht. Die Täter waren nicht erschienen.
In drei weiteren Fällen bei einer 87-jährigen Frau aus Waldeck und einer 62 und 65-jährigen Frau aus dem Raum Korbach, meldete sich ebenfalls eine weibliche Stimme. In allen Fällen wurde eine Notsituation vorgetäuscht und Geld gefordert. Alle drei Anruferinnen wurden sehr schnell skeptisch und beendeten von sich aus das Gespräch.
In allen Fällen war die Rufnummer unterdrückt. Nahbereichsfahndungen bei den Opfern der Betrugsmasche blieben erfolglos. Die Polizei warnt noch einmal ausdrücklich davor, auf telefonisch vorgetragene Fragen nach Geld einzugehen. (ots/r)
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