FRANKENAU/ALTENLOTHEIM. Eine siebenkopfige Motorradgruppe aus den Niederlanden befuhr am Pfingstsonntag mit ihren Maschinen die Landesstraße zwischen Frankenau und Altenlotheim. Ausgangs einer Rechtskurve saßen noch sechs Biker auf ihren Machinen - vom siebten, fehlte zunächst jede Spur.
Wie die Polizei in Frankenberg berichtete, waren die Holländer gegen 15 Uhr auf der Landesstraße 3085 in Richtung Altenlotheim unterwegs. Während drei Biker eine scharfe Rechtskurve bereits genommen hatten, wollte der Vierte zu den Vorausfahrenden aufschließen und gab Gas. Die Maschine kam infolge überhöhter Geschwindigkeit in der Rechtskurve nach links von der Fahrbahn ab und prallte gegen die Leitplanke. Dabei wurde der Fahrer über die Schutzvorrichtung einen Abhang hinunter geschleudert - sein Motorrad, eine 600er Yamaha glitt an der Leitplanke entlang und kam nach etwa 80 Metern, rechts im Straßengraben zum Liegen.
Als die nachfolgenden Biker die Maschine des Verunglückten im Straßengraben liegen sahen, wurde der verschwundene Motorradfahrer gesucht. Erst nach einiger Zeit konnte der Niederländer entdeckt werden. Ein abgesetzter Notruf erreichte die Polizeistation Frankenberg, die einen Notarzt und eine RTW-Besatzung alarmierten und selbst zur Unfallstelle eilten.
Wie sich herausstellen sollte, hatte der 42-jährige Holländer schwere Verletzungen bei dem Sturz über die Leitplanke erlitten. Mit Blaulicht wurde der Mann nach Bad Wildungen in die Klinik transportiert.
An der Yamaha entstand Sachschaden von 2700 Euro. (112-magazin)
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