Fort Fun: Ermittlungen wegen Betruges

Sonntag, 29. Januar 2012 12:45 geschrieben von  Migration

BESTWIG. Wegen des Verdachtes auf Betrug ermittelt die Staatsanwaltschaft Arnsberg gegen die Geschäftsführerin und den Prokuristen der Gesellschaft, die den Park "Fort Fun" betreibt. Besonders pikant: Die Gesellschaft hatte das Geschäft erst Ende 2011 übernommen – dabei aber anscheinend falsche Angaben zu finanziellen Sicherheiten gemacht.

Am 23. Dezember hatte die "One World Holding GmbH & Co. KG" das Unternehmen von den französischen Betreibern übernommen. In einer Pressemitteilung hatte die Unternehmerfamilie Ziegler (Baden-Württemberg) lauthals "große Pläne" verkündet, von einer "hervorragenden Ergänzung" gesprochen, um die Gäste "bereits 2012 zu begeistern". Alles heiße Luft?

Die Ermittlungsbehörden haben den Verdacht, dass im Rahmen der Vertragsverhandlungen getrickst worden war. Polizisten durchsuchten am Freitag die Geschäftsräume der Firma. Sie stellten Beweismaterial ist sicher.

Gegen den Prokuristen hat das Amtsgericht Samstagnachmittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft wegen des dringenden Verdachtes des Betruges im besonders schweren Fall Haftbefehl erlassen.

Hintergrund: Vor 44 Jahren begann die Geschichte des Fort Fun im Hochsauerland. 1967 baute Karl-Josef Freiherr von Wendt den ersten Schlepplift am Stüppelberg, gefolgt von zwei Sommerrodelbahnen in 1972 und 1974, den ersten Ferienbungalows (1972) und der Westernstadt Fort Fun City in 1976. In 2002 wurde der Park von der französischen Grévin & Cie. Gruppe übernommen, die im gleichen Jahr Teil des französischen Konzerns Compagnie des Alpes wurde.

Zuletzt bearbeitet am Sonntag, 29. Januar 2012 13:14

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