DIEMELSTADT. Wird von Schäden an Maiskulturen gesprochen, denken die meisten Bürger an Wildschweine, Dachse oder Waschbären. Das auch Menschen gern den Griff zum Maiskolben suchen, ist eher unbekannt.
Am Dienstag ereignete sich ein Fall von versuchtem Maisdiebstahl zwischen der Gemarkung Orpethal und der Bundesstraße 7. An einem Feld hatte sich eine Großfamilie aus dem Ruhrgebiet ausgiebig der unkonventionellen Maisernte gewidmet. Ein Jogger kreuzte die Wege der Gelsenkirchener am Maisfeld und sprach einen der auf dem Feldweg stehenden Autofahrer an. Dieser rief daraufhin einige Worte in das Maisfeld, worauf mehrere Erntehelfer mit Tüten voller gelber Kolben aus der Kultur heraustraten und die gesammelten Werke in den Kofferraum eines Autos schütteten.
Der Belehrung des Läufers, das dieses Feld einem Landwirt gehört und nicht einfach geplündert werden darf, folgte die Großfamilie nur widerwillig, erst als mit der Polizei gedroht wurde, räumten sie den Wagen leer und setzten ihren Weg zur nahegelegenen Autobahn 44 fort.
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