FRANKENBERG/ROSENTHAL. Ein schwerer Unfall hat sich am Samstag um 10.30 Uhr auf der Landesstraße 3076 ereignet. Dabei zogen sich vier Personen Verletzungen zu, es entstand zudem ein hoher Schaden an den insgesamt drei beteiligten Fahrzeugen.
Nach Polizeiangaben befuhr ein 42-Jähriger mit seinem BMW X5 aus Richtung Frankenberg kommend die L 3076 in Richtung Rosenthal. Ein mit sieben Personen besetzter Ford Galaxy kam dem Willersdorfer aus Richtung Rosenthal entgegen. Der 29-jährige Fordfahrer setzte vor einer Linkskurve zum Überholen zweier vor ihm fahrender Autos an, darunter ein Audi A4.
Während des Überholmannövers bemerkte der aus Hanau stammende 29-jährige Galaxyfahrer, dass der Überholvorgang nicht abgeschlossen werden konnte, da der weiße X5 seinem Wagen bereits gefährlich nahe gekommen war. Er entschloss sich, den Überholvorgang abzubrechen, und bremste stark ab, um nach rechts einscheren zu können. Dabei touchierte er den bereits überholten Audi an der linken Fahrzeugseite. Und auch ein Zusammenstoß mit dem BMW konnte so nicht mehr verhindert werden. Der BMW-Fahrer versuchte noch auszuweichen, dies gelang aber nicht, es kam zu einer Kollision zwischen dem BMW und dem Ford Galaxy. Bei der Karambolage stieß der BMW im Anschluss mit dem Audi A4 zusammen und katapultierte diesen - wie auch bereits den Ford - von der Fahrbahn.
Während der Willersdorfer in seinem X5 mit leichten Verletzungen davon kam, musste sich der Notarzt um den Fahrer und zwei verletzte Mitfahrer aus dem Ford Galaxy kümmern - die vier weiteren Insassen blieben unverletzt. Der Audifahrer kam mit dem Schrecken davon. Im Einsatz befanden sich neben dem Notarzt zwei RTW-Besatzungen.
Das Fahrzeug einer Zeugin, die den Unfall hautnah miterlebt hatte, blieb unbeschädigt. Weshalb der aus Hanau stammende Unfallverursacher das waghalsige Manöver trotz seiner sechs Mitfahrer und des Gegenverkehrs durchführte, muss nun von der Polizei geklärt werden.
Insgesamt entstand bei dem Crash ein Gesamtschaden von geschätzten 31.500 Euro, davon allein 25.000 Euro am weißen BMW, 5000 Euro am Ford und 1500 Euro an dem Audi. Der Leuchtpfahl, der umgemäht wurde, fiel dabei nicht weiter ins Gewicht. Sämtliche Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.
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