Viermünden: Brand durch Rußteile

Freitag, 30. Dezember 2011 17:08 geschrieben von  Migration

VIERMÜNDEN. Der nächtliche Dachstuhlbrand in Viermünden an Weihnachten ist nach Einschätzung der Kripo indirekt durch das vorangegangene Feuer am Nachmittag ausgelöst worden: Aufgewirbelte Rußteile entfachten nach mehreren Stunden die gegen Mitternacht lodernden Flammen.

Wie Polizeisprecher Dirk Virnich am Freitag berichtete, hatten Ermittler der Kriminalpolizei Korbach gemeinsam mit einem Brandsachverständigen am Donnerstag die Brandstelle im Neuen Weg im Frankenberger Stadtteil Viermünden untersucht. Dort hatte es - wie berichtet - am Nachmittag des Heiligen Abends und kurz nach Mitternacht am frühen Morgen des ersten Feiertages zwei Einsätze der örtlichen Feuerwehren gegeben. Der Dachstuhl eines Zweifamilienhauses stand in der Nacht in voller Ausdehnung in Flammen.

"Nach Begutachtung der Brandstelle kamen der Gutachter und der Brandermittler der Kriminalpolizei zu dem vorläufigen Ergebnis, dass ein vorwerfbares Verhalten nicht vorliegt", sagte Virnich am Freitag. Nach derzeitigem Kenntnisstand und der Spurenlage kam es demnach am Nachmittag des Heiligen Abends zu einem Kaminbrand in dem Wohnhaus im Neuen Weg. Da dabei auch Rauch in die Wohnräume gelangte, wurden die Fenster zur Ablüftung geöffnet. "Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit gelangten abbrennende Rußteile durch Zugluft durch ein geöffnetes Fenster von außen wieder in den Wohnraum. Dort blieben sie unbemerkt in einem Holzkasten unter dem Fenster liegen und entwickelten sich hier zu dem verheerenden Brand", sagte der Sprecher.

Die Polizei korrigierte inzwischen die Schadenshöhe um 100.000 Euro auf 450.000 bis 500.000 Euro nach oben.


112-magazin.de berichtete an Weihnachten über die Brände:
Feuer an Heiligabend: Drei Wehren im Einsatz (24.12.2011, mit Fotos)
Nach Rauch am Tag Vollbrand in der Nacht (25.12.2011, mit Fotos)

Zuletzt bearbeitet am Freitag, 30. Dezember 2011 17:15

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