WALDECK-FRANKENBERG. Falsche Beamte des Bundeskriminalamtes haben auch in Waldeck-Frankenberg versucht, Bürger aufs Kreuz zu legen: Weil Geld, Schmuck und andere Wertsachen zu Hause nicht sicher seien, bieten die Betrüger ihre "Hilfe" an. Die echte Polizei warnt vor der Masche und appelliert, ein gesundes Misstrauen an den Tag zu legen.
Immer wieder sind Betrüger unterwegs, die den Namen der Polizei für kriminelle Zwecke missbrauchen. Dabei nutzen sie gefälschte Dienstausweise, versenden raffiniert gefälschte E-Mails oder bieten überteuerte und nutzlose telefonische Einbruchschutzberatung. Die Betrüger haben es vor allem auf eines abgesehen - das Geld ihrer Opfer.
Mehrere tausend Euro erbeutet
Mit falschen Dienstausweisen beispielsweise gelangen die Kriminellen unter einem offiziellen Vorwand in die Wohnungen ihrer Opfer, um dort Schmuck und Bargeld zu stehlen oder fordern Bargeld unter den haarsträubenden Begründungen. Die neueste Masche ist nun auch im Landkreis Waldeck-Frankenberg angekommen. Damit erbeuteten falsche Polizeibeamte des Bundeskriminalamtes (BKA) von einer Frau mehrere tausend Euro.
Wie diese Masche funktioniert, erklärt Polizeisprecher Volker König: Die Betrüger rufen ihre Opfer an und blenden dabei mit einer technischen Manipulation die Notrufnummer 110 ein. Dann warnen sie ihr ausgegucktes Opfer vor einem angeblich geplanten Diebstahl. Die Bewohner erhalten den Tipp, das gesamte Bargeld im Haus zu sammeln, um es von einem Kriminalbeamten abholen und an einen "sicheren Ort" bringen zu lassen. Selbstverständlich versprechen sie, das Geld zurückzubringen, wenn die Gefahr gebannt ist. Die Betrüger gehen sogar soweit, dass sie ihre Opfer auffordern, ihre Bargeldbestände bei der Bank abzuheben, weil auch Wertschließfächer und Konten bei der Bank nicht sicher seien.
Mit diesen Tipps der Polizei können Sie sich vor Trickbetrügern schützen:
- Lassen Sie Unbekannte vor Ihrer Wohnungstür: Sie sind grundsätzlich nicht verpflichtet, jemanden unangemeldet in Ihre Wohnung zu lassen
- Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis
- Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten
- Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen
Weitere Informationen im Netz unter polizei-beratung.de. (ots/pfa/Quelle: polizei-beratung.de) dd
Wie sieht ein Dienstausweis der Polizei eigentlich aus? Infos gibt es hier:
Der neue Dienstausweis der hessischen Polizei (mit Video)
Anzeige:
{source}
<script type="text/javascript"><!--
google_ad_client = "ca-pub-6679455915258683";
/* 468x60 Unter Artikel Banner */
google_ad_slot = "7735614807";
google_ad_width = 468;
google_ad_height = 60;
//-->
</script>
<script type="text/javascript"
src="http://pagead2.googlesyndication.com/pagead/show_ads.js">
</script>
{/source}