KORBACH. Wie "ticken" Einbrecher? Wie kann man sie abschrecken? Und was kann man ihnen entgegensetzen? Diese und weitere Fragen beantworteten Polizisten am Mittwoch im Präventionsmobil, das im Rahmen der Korbacher Präventionswoche in der Fußgängerzone Station machte.
"Hiermit werden die meisten Einbrüche verübt", sagt Polizeisprecher Volker König und hält einem Ehepaar einen großen Schraubendreher hin, "wenn die Täter es damit nicht in etwa drei Minuten schaffen, ein Fenster oder eine Tür zu öffnen, brechen sie meist ihr Vorhaben ab und flüchten". Den Eheleuten aus Lichtenfels und weiteren interessierten Besuchern zeigen König, der bei der heimischen Polizei auch für Beratungen zum Einbruchschutz zuständig ist, und sein Kollege Dennis Heck aber nicht nur gängiges Werkzeug der Täter. Vielmehr schildern die Ordnungshüter, mit welch teils einfachen Mitteln und Möglichkeiten man den ungebetenen Gästen die Stirn zeigt.
Licht ist wichtig
So hält das Präventionsmobil eine kleine Ausstellung mit einbruchhemmenden Zusatzelementen für Türen und Fenster vor. "Eine sogenannte Pilzkopfverriegelung zum Beispiel macht es nahezu unmöglich, ein Fenster aufzuhebeln", berichtet König. Sollte der Täter dann als Plan B schlichtweg die Scheibe einschlagen, könne er das Fenster aber nicht öffnen, wenn es mit einem abschließbaren Griff versehen sei.
"Einbrecher schlagen jetzt in der dunklen Jahreszeit häufiger zu und das vor allem in der Zeit zwischen 17 und 21.30 Uhr", verdeutlicht der Präventionsexperte. Dabei würden die Täter ihre Objekte in erster Linie danach auswählen, "wo sich eine gute Gelegenheit bietet." Sei in einem Haus in der Dunkelheit kein Licht eingeschaltet, so sei in der Regel auch niemand zu Hause - wer also mit brennendem Licht in Wohnräumen Anwesenheit vortäusche, schrecke die Täter zumindest ab. Dies lasse sich mit Zeitschaltuhren gut regeln. Wichtig sei es darüber hinaus, auch außen am Haus für Helligkeit zu sorgen - denn die würden die Einbrecher scheuen. Vom Boden aus nicht zu erreichende Bewegungsmelder und helle Außenstrahler würden die Dunkelmänner abschrecken.
Kostenlose Beratung an Ort und Stelle
Das Ehepaar aus Lichtenfels und weitere Besucher des Präventionsmobils überzeugt König am Mittwoch mit seinen Tipps zum Einbruchschutz. Demnächst schon will der Polizist den Eigenheimbesitzern zu Hause einen Besuch abstatten und weitere Tipps geben, deren Umsetzung das Haus noch sicherer machen kann. Die für Waldeck-Frankenberg zuständigen Beamten der kriminalpolizeilichen Beratung sind wochentags unter der Rufnummer 05631/971-160 zu erreichen. Die Beratungen sind kostenlos, allerdings ist die Vorlaufzeit wegen der großen Nachfrage relativ lang. (pfa)
Am Donnerstag beteiligt sich die Polizei erneut an der Präventionswoche:
Kripo-Expertin schildert Internet-Gefahren (15.11.2016)
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