FRANKENBERG. Auch gut drei Monate nach dem Fund eines Umschlags mit Geld hat der Besitzer den dreistelligen Betrag nicht abgeholt. Eine Tankstellenmitarbeiterin hatte das mit Banknoten gefüllte Kuvert im September gefunden und der Polizei übergeben.
Die ehrliche Mitarbeiterin einer Tankstelle in der Röddenauer Straße hatte - wie berichtet - am 23. September einen Umschlag mit einer laut Polizei "größeren Summe" Bargeld im Verkaufsraum gefunden und die Polizei eingeschaltet. Nachdem sich einige Tage lang niemand gemeldet hatte, informierte die Polizei im Oktober in den heimischen Medien über den Fund und rief den Besitzer auf, sich zu melden. Die Summe nannte Polizeisprecher Volker König dabei bewusst nicht - denn nur der tatsächliche Besitzer weiß, um welchen Betrag es sich handelt. Die Ermittler schließen nicht aus, dass ein auswärtiger Durchreisender das Geld in der Tankstelle verlor und nichts davon weiß, dass der Umschlag gefunden und abgegeben wurde.
Es sei ein "dreistelliger Betrag", verriet in dieser Woche Polizeisprecher Dirk Virnich auf Anfrage von 112-magazin.de. Der Besitzer habe sich auch nach drei Monaten noch nicht bei der Polizei oder beim Fundbüro gemeldet - dort nämlich liegt das Geldkuvert jetzt. Sollte der Besitzer bis Ende September 2012 nicht ermittelt worden sein oder sich selbst gemeldet haben, erhalte vermutlich der Weiße Ring das Geld, sagte Virnich. Spätestens dann wird das Geheimnis um die exakte Summe gelüftet.
112-magazin.de berichtete zweimal über das verlorene Geld:
Briefumschlag mit Bargeld in Tankstelle verloren (11.10.2011)
Verlorenes Geld wartet weiter auf Besitzer (18.11.2011)