Auto fliegt bei Unfall auf Friedhof / VIDEO

Sonntag, 18. Dezember 2011 10:28 geschrieben von  Migration

WETHEN. Ein Auto ist am frühen Sonntagmorgen am Ortseingang von Wethen von der Kreisstraße abgekommen und auf dem angrenzenden Friedhof gelandet. Der Wagen riss einen Grabstein um und kam mit der Front auf einem weiteren Grab zum Stehen. Der 22 Jahre alte Fahrer blieb unverletzt.

Der junge Mann aus dem Warburger Ortsteil Rimbeck war am Sonntagmorgen gegen 4.20 Uhr von Germete kommend in Richtung Wethen unterwegs. Als er am Ortseingang den auf seine Mutter zugelassenen VW Polo abbremste, verlor der Fahrer auf Glätte die Kontrolle. Beim Gegenlenken kam der Polo eingangs einer Linkskurve nach rechts von der Straße ab, fuhr auf dem Grünstreifen eine Begrüßungstafel aus Holz und einen Blumenkübel um, überfuhr die Tannenstraße, durchbrach die Lebensbaumhecke des Friedhofes, riss einen Grabstein um und kam schließlich wenige Meter weiter zum Stehen. Der rechte Vorderreifen blieb dabei auf einem Grab stehen.

Nach dem Unfall verständigte der 22-Jährige die Polizei und wartete auf das Eintreffen der Streife. Der Warburger hatte keinen Tropfen Alkohol getrunken - ein Atemalkoholtest verlief laut Polizei negativ. "Der Fahrer hatte 0,0 Promille", unterstrich der Beamte an der Unfallstelle. Am Polo entstand bei dem außergewöhnlichen Unfall wirtschaftlicher Totalschaden. Der Gesamtschaden an Auto, Begrüßungsschild, Hecke und den Gräbern beträgt rund 6.000 Euro.

Ähnlicher Unfall vor einigen Jahren
Der Unfall sorgte am Morgen für viele neugierige Blicke bei den vorbeikommenden Autofahrern. Das Auto wurde erst gegen 10 Uhr durch ein Abschleppfahrzeug mit Kran geborgen. Bis dahin guckten sich auch einige Passanten die Unfallstelle aus der Nähe an. Ganz neu war der Anblick einigen "Besuchern" nicht - bereits vor einigen Jahren hatte ein Autofahrer die Kurve am Wethener Ortseingang nicht gekriegt und war auf dem Friedhof gelandet. Damals war das Auto jedoch über die Gräber hinweg geflogen, so dass nur der Wagen selbst beschädigt wurde.

Nach der Mitteilung durch die Polizei, dass am Grab ihrer Eltern durch einen Unfall der Grabstein umgerissen wurde, sei sie "sehr erschrocken" gewesen, sagte die Frau am Sonntag gegenüber 112-magazin.de. "Das geht einem schon ein bisschen nahe", schilderte die Diemelstädterin ihre erste Reaktion, "man ist da eben sehr berührt".

Zuletzt bearbeitet am Sonntag, 26. Februar 2012 16:24

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