LICHTENFELS/MEDEBACH. Zwei junge Männer aus Korbach und Frankenau haben sich offenabr eine nächtliche - und scheinbar wilde - Verfolgungsjagd geliefert: Diese führte von Lichtenfels nach Medebach und endete im Industriegebiet mit einer Kollision. Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 8000 Euro, die Ermittlungen zu den Hintergründen dauern an.
Wie die Polizei auf Anfrage von 112-magazin.de mitteilte, war am frühen Samstagmorgen gegen 1.30 Uhr ein 22 Jahre alter Korbacher mit einem Ford Mustang einem 26-jährigen Hyundaifahrer aus Frankenau nachgefahren - der junge Mann aus der Kreisstadt vermutete den Angaben zufolge wohl, dass der andere Fahrer bei Goddelsheim ein Verkehrszeichen auf die K 52 gelegt hatte. Ob der Mustang über dieses Schild gefahren war oder nicht, war am Montag zunächst nicht bekannt. Offensichtlich aber wollte der 22-Jährige den anderen Autofahrer zur Rede stellen.
Dieser fuhr jedoch mit seinem silberfarbenen Coupé davon. Der Mann im Mustang fuhr dem Hyundai hinterher. Im Laufe der offenbar rasanten Fahrt gelangten die Fahrzeuge in die Ortslage von Eppe, wo der Hyundai wendete und das US-Auto ihn beinahe rammte. Weiter ging die nächtliche Fahrt über Hillershausen nach Medebach und führte die beiden jungen Männer ins Industriegebiet. Beim Linksabbiegen soll der Mustang den anderen Wagen dann sogar gerammt haben. Von der Kolpingstraße bogen schließlich beide Fahrzeuge in einen Stichweg an einer Fabrik für Felgen ein. Dort stoppten die Autos.
Der Korbacher stieg dann nach Polizeiangaben aus seinem Ford aus, begab sich zum Coupé und öffnete die Fahrertür. Daraufhin habe der Mann am Steuer Vollgas gegeben, sei rückwärts zunächst gegen den Mustang und dann noch gegen einen Zaunpfosten geprallt, wie Polizeisprecherin Bianca Scheer (Meschede) erklärte. Der Hyundaifahrer und sein 21 Jahre alter Beifahrer aus Battenberg blieben dabei ebenso unverletzt wie der Korbacher. Dieser verständigte schließlich die Polizei.
Kein Alkohol im Spiel
Die Beamten nahmen die Männer mit zur Dienststelle, wo ein Alkoholtest ein negatives Ergebnis brachte. "Beide Fahrer waren absolut nüchtern", sagte die Sprecherin der Polizei im Hochsauerlandkreis. Den Schaden am Mustang gab sie mit 7000 Euro an, den an dem älteren Hyundai mit 1000 Euro. Die weiteren Ermittlungen, an denen die hessische und die westfälische Polizisten beteiligt sind, dauern an und sollen Klarheit in die Sache bringen.
{source}
<script type="text/javascript"><!--
google_ad_client = "ca-pub-6679455915258683";
/* 468x60 Unter Artikel Banner */
google_ad_slot = "7735614807";
google_ad_width = 468;
google_ad_height = 60;
//-->
</script>
<script type="text/javascript"
src="http://pagead2.googlesyndication.com/pagead/show_ads.js">
</script>
{/source}