WALDECK-FRANKENBERG. Mit Tempo 153 ist ein Minifahrer beim Blitz-Marathon in einer 70er-Zone erwischt worden. Drei Monate Fahrverbot, 600 Euro Bußgeld und zwei Punkte sind die Folgen für den Raser. Ansonsten registrierte die Polizei weniger Tempoverstöße als üblich. Am Edersee erwischten die Beamten bei einer Kontrolle einen Mann, der seit 16 Jahren ohne Führerschein unterwegs ist.
Polizei und Kommunen führten während des zweiten europaweiten Blitz-Marathons zu verschiedenen Zeiten Kontrollen an insgesamt 18 Punkten in Waldeck-Frankenberg durch. Während dieser Zeit fuhren beinahe 4500 Fahrzeuge durch die verschiedenen Kontrollstellen. Die Beamten stellten dabei lediglich 124 Geschwindigkeitsverstöße fest. Damit liegt die Beanstandungsquote bei unter drei Prozent. "Das ist deutlich weniger als an anderen Tagen", sagte Arnfried Schlömer vom Verkehrsdienst der Polizei. Sein Resümee: "Die angekündigten Kontrollen zeigen ganz deutlich ihre Wirkung. Es wird erheblich langsamer gefahren als an anderen Tagen".
Von den 124 Geschwindigkeitsverstößen sind 101 Überschreitungen im geringfügigen Bereich angesiedelt und werden mit einem Verwarnungsgeld geahndet. 23 Verkehrssünder müssen mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige und Punkten im Flensburger Fahreignungsregister rechnen. Zwei dieser Fahrer erwartet ein Fahrverbot.
Den mit Abstand gravierendsten Tempoverstoß gab es am Donnerstagabend um 21.10 Uhr auf der Bundesstraße B 253 in der Nähe von Bad Wildungen am Abzweig nach Reinhardshausen (K 43). Der Fahrer eines Mini Coopers mit Kasseler Kennzeichen brauste in der 70er-Zone mit 153 km/h durch die Messstelle. Das kommt ihn nun teuer zu stehen. Neben einem Bußgeld von 600 Euro erwarten ihn zwei Punkte und drei Monate Fahrverbot. Die Kontrollstelle war nicht ohne Grund gewählt worden: An dieser Einmündung hatte es zuletzt am vergangenen Sonntag einen schweren Verkehrsunfall gegeben, bei dem vermutlich überhöhtes Tempo eines Autofahrers eine Rolle spielte (112-magazin.de berichtete, zum Artikel hier klicken).
Bei einer weiteren Messstelle bei Hemfurth zogen die Beamten des Regionalen Verkehrsdienstes ein Auto mit Anhänger aus dem Verkehr, weil die Ladung des Anhängers nur unzureichend gesichert war. Bei der Überprüfung der Papiere stellten sie dann fest, dass der Fahrer aus der Großgemeinde Edertal gar nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis der Klasse BE ist. Sandra Theiss vom Verkehrsdienst: "Es ist unglaublich, die Fahrerlaubnis wurde dem Edertaler bereits vor 16 Jahren entzogen". Da das Fahrzeuggespann auf seine Ehefrau zugelassen ist und diese bei der Kontrolle auf dem Beifahrersitz saß, muss auch sie sich verantworten. Dabei geht es um den Tatbestand des sogenannten Zulassens einer Fahrt ohne Fahrerlaubnis.
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