Wer nicht hören will, muss fühlen: Gegen Schwertransport

Donnerstag, 24. März 2016 00:02 geschrieben von  Migration

DIEMELSTADT. Eine für einen Schwertransport mit Überbreite notwendige Polizeiabsperrung hat ein 29 Jahre alter Sprinterfahrer missachtet - mit Folgen: Der Lieferwagen stieß leicht mit dem XXL-Brummi zusammen, fast eine halbe Stunde ging nichts mehr auf der B 252.

Regelmäßig begleitet die Bad Arolser Polizei derzeit Schwertransporte, die Teile für den Bau von Windkraftanlagen im Waldecker Land anliefern. So auch in der Nacht zu Mittwoch, als ein 107 Tonnen schweres Gespann mit großen Betonfertigteilen von der Autobahn kommend in Richtung Arolsen unterwegs war. Damit der 4,40 Meter breite Schwertransport genügend Platz hatte und auch andere Verkehrsteilnehmer nicht gefährdet wurden, sorgte eine vorweg fahrende Polizeistreife für freie Bahn: Dabei wiesen die Beamten entgegenkommende Auto- oder Lkw-Fahrer an, am äußersten rechten Fahrbahnrand anzuhalten und das Vorbeifahren des Spezialtransports abzuwarten.

Als sich der Transport am frühen Mittwochmorgen gegen 2.10 Uhr im Streckenabschnitt zwischen Rhoden und Gashol befand, näherte sich aus Richtung Residenzstadt ein Mercedes Sprinter. Den 29 Jahre alten Fahrer aus Paderborn forderte die Streife auf, am Fahrbahnrand stehenzubleiben. Nachdem das Polizeifahrzeug weitergefahren war, setzte sich auch der Sprinter wieder in Bewegung. Obwohl sich der überbreite Koloss näherte, fuhr der Lieferwagen in Richtung Rhoden weiter.

Es kam, wie es kommen musste: Als der Schwertransport dem Sprinter begegnete, "quetschte" sich der 29-Jährige mit seinem Transporter an dem Lastwagen vorbei. Dabei krachte der uneinsichtige Fahrer mit dem linken Außenspiegel seines Fahrzeugs gegen eine am Lkw befestigte Warnbake. Der Spiegel riss ab, wobei laut Polizei ein Schaden von 500 Euro entstand.

Warum es der Paderborner nicht abwarten konnte, wusste die Polizei am Mittwoch nicht. Fest steht jedenfalls, dass die unnötige Aktion beiden Fahrern etwa 20 Minuten Zeit kostete - während der polizeilichen Unfallaufnahme drehte sich kein einziges Rad mehr auf der B 252.

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Zuletzt bearbeitet am Donnerstag, 24. März 2016 00:39

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