GEMÜNDEN. Ein unbekannter Reifenstecher hat eine komplette Jagdgesellschaft aus den Niederlanden ausgebremst und für einen Gesamtschaden von rund 15.000 Euro verursacht. Sämtliche Geländewagen der Waidmänner wiesen jeweils mindestens zwei platte Pneus auf, als die Gruppe morgens zur Jagd aufbrechen wollte.
Nach Angaben der Frankenberger Polizei von Sonntag übernachtete die Jagdgesellschaft aus den Niederlanden in der Nacht zu Samstag im Hotel "Hessischer Hof" in Gemünden. Die neun Geländewagen der Jäger waren auf einem Parkplatz des Hotels abgestellt. In der Zeit zwischen Freitagabend, 22 Uhr, und Samstagmorgen, 5.30 Uhr, schlugen ein oder mehrere Reifenstecher zu: Gezielt stachen sie an acht der Geländefahrzeuge jeweils zwei Reifen platt, an einem Fahrzeug sogar alle vier Pneus. Der oder die Täter verwendeten dazu kein Messer, sondern laut Dienstgruppenleiter einen spitzen Gegenstand wie eine Ahle. Der oder die Reifenstecher wollten offenbar ganz bewusst den geplanten Aufbruch zur Jagd am Samstagmorgen um halb sechs verhindern.
Betroffen waren hochwertige Geländewagen der Marken Land Rover, Range Rover, Nissan, Toyota und Mitsubishi. Andere auf dem Parkplatz abgestellte Fahrzeuge, auch die mit niederländischen Kennzeichen, blieben unberührt. Der Gesamtschaden beträgt laut Polizei etwa 15.000 Euro. Die Ermittler suchen nach Zeugen, die etwas von der Sachbeschädigung mitbekommen haben. Zu erreichen ist die Frankenberger Wache unter der Rufnummer 06451/7203-0.