In Container gesteckt? Katze aus Müllwagen gerettet

Freitag, 13. November 2015 18:53 geschrieben von  Migration

VOLKMARSEN/KASSEL. Eine Katze, die vermutlich an der Kugelsburg in Volkmarsen von Unbekannten in einen Müllcontainer gesteckt wurde, ist bei der Abfuhr des Abfalls in einen Mülllaster geraten und unbemerkt bis nach Lohfelden transportiert worden. Erst am nächsten Tag wurde sie entdeckt - lebend.

Wie ein 48-jähriger Mitarbeiter des Entsorgungsunternehmens in seiner Vernehmung bei der Polizei berichtete, war er als sogenannter Lader gemeinsam mit seinem Kollegen, dem 37-jährigen Fahrer des Müllwagens, am vergangenen Montag in Ortsteilen von Volkmarsen auf Tour. Sie luden gelbe Säcke mit leichten Plastikabfällen ein. Die letzte Fuhre sammelten sie an der Kugelsburg bei Volkmarsen ein. Wie der 48-Jährige weiter berichtete, leerte er am Montagnachmittag gegen 14 Uhr einen hinter der Burgruine stehenden gelben Plastikcontainer mit einem Fassungsvermögen von 1100 Litern. Unmittelbar beim Entleeren des Containers sprang eine kleine schwarze Katze aus dem Laderaum ins Freie. Dass diese Beobachtung später noch von Bedeutung sein könnte, war dem 48-Jährigen zu diesem Zeitpunkt natürlich nicht klar.

Katzenjunges gerettet
Gut eine Stunde nach der Abfuhr an der Kugelsburg stellten die Mitarbeiter das Müllfahrzeug auf dem Hof des Entsorgers in Lohfelden ab. Am Dienstagmorgen bemerkten Mitarbeiter der Firma einen Defekt an der Ladeklappe. In der firmeneigenen Werkstatt öffneten die Mechaniker den geschlossenen Laderaum. Beim Anheben eines Müllsacks kam plötzlich eine junge Katze hervor, die vom Lkw in die Werkstatthalle sprang. Dort fingen die Mitarbeiter das kleine Kätzchen ein und brachten es in das Kasseler Tierheim "Wau-Mau-Insel".

Die Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz werden von den Beamten des Polizeireviers Kassel-Ost geführt - gegen Unbekannt. Nach derzeitigem Sachstand kommt nur die Kugelsburg in Betracht, bei der ein bislang Unbekannter die beiden Katzen in den Container steckte. Die Beamten bitten Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, sich unter Telefon 0561/9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen oder unter der Rufnummer 05691/9799-0 bei der Polizei in Bad Arolsen zu melden.

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Zuletzt bearbeitet am Freitag, 13. November 2015 19:42

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