DIEMELSTADT. Stundenlang haben in der Nacht zunächst ein Abschleppdienst und dann die Polizei nach einem in der Feldgemarkung festgefahrenen Auto gesucht. Der ortsunkundige Fahrer war auf dem Weg nach Marsberg seinem Navi gefolgt und schließlich bei Rhoden vom Weg abgekommen.
Mit einem Mazda 323 befuhr der 42 Jahre alte Fahrer aus Erkrath (NRW) in der Nacht zu Sonntag die Autobahn 44 aus Richtung Dortmund kommend in Fahrtrichtung Kassel. Ursprünglich wollte der Mann, der laut Polizei vier Kinder oder Jugendliche mit im Auto hatte, die Autobahn an der Abfahrt Marsberg verlassen. Da diese Abfahrt jedoch derzeit gesperrt ist, fuhr der Mazdafahrer bis zur Anschlussstelle Diemelstadt weiter. Um von dort zu seinem Fahrtziel nach Marsberg zu gelangen, folgte er dem Navi.
Laut Polizei führt das Gerät den Autofahrer durch Rhoden, wie sich später herausstellte. Über die Landstraße und die Helmighäuser Straße ging es weiter auf der K 83 in Richtung Neudorf beziehungsweise Helmighausen. Aus unbekannten Gründen fuhr der 42-Jährige dann aber von der Kreisstraße ab und setzte seine Fahrt auf Wirtschaftswegen fort. Als sich der Mazda schließlich auf einem Rübenacker im weichen Boden festfuhr und auch noch aufsetzte, war die nächtliche Irrfahrt beendet.
Der Autofahrer verständigte einen Abschleppdienst, dessen Mitarbeiter aus Paderborn anrückte - das Auto aber auch nach anderthalbstündiger Suche nicht fand. Gegen 4.15 Uhr verständigte der Bergungsdienst schließlich die Polizei in Bad Arolsen und berichtete von dem "gestrandeten" Fahrzeug. Während eine Streife umgehend in Richtung Diemelstadt ausrückte, nahm der Dienstgruppenleiter telefonisch Kontakt zu dem Mann aus Erkrath auf. Weil der Autofahrer seinen Standort nicht nennen konnte, entlockte ihm der Polizist am Telefon einige hilfreiche Angaben: So war anhand einiger beschriebener Gebäude und Straßennamen rasch klar, dass die Ausweichroute in Richtung Marsberg durch Rhoden und schließlich in Richtung Neudorf/Helmighausen geführt haben muss.
Und tatsächlich: Gegen 5.15 Uhr fand die Streife den festgefahrenen Wagen in der Feldgemarkung südwestlich von Rhoden. Die Polizei forderte einen Bergungsdienst aus Volkmarsen an, gegen 6 Uhr waren der Mazda und seine Insassen aus der misslichen Lage befreit.
Mitte Oktober hatte sich bei Rhoden ein Navi-treuer Lkw-Fahrer hoffnungslos im Graben festgefahren. Der Versuch, den Brummi wieder flottzumachen, führte zu einem Brand:
Diemelstadt: Sattelzug ausgebrannt, 400.000 Euro Schaden (14.10.2015, mit Fotos)
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