HERINGHAUSEN/HELMINGHAUSEN. Gegen Mitternacht kam ein blauer VW Golf auf der Randstraße am Diemelsee zwischen Heringhausen und der Sperrmauer, auf Grund schlechter Bereifung und Laub auf der Straße, sowie nicht angepasste Geschwindigkeit von der Fahrbahn ab, drehte sich einmal um die Hochachse und fuhr mit dem rechten Kotflügel über den Bordstein in eine Böschung. Sowohl Spoiler, Kotflügel und Radaufhängung wurden dabei erheblich beschädigt. Der 21-jährige Fahrer konnte die Fahrt nach der Bergung des Volkswagens zwar fortsetzen, der Schaden an dem Golf dürfte sich aber im Bereich von 3500 Euro bewegen.

Als sogenanntes "Glatteis ohne Frost", wird das Herbstlaub auf den Straßen von der Versicherungsbranche bezeichnet. Durch nasse Blätter, die sich auf Straßen häufen, kracht es im Herbst bei Autofahrern des Öfteren. Die Bremswege werden länger und wer auf nasser Fahrbahn auf den Vordermann auffährt, steht vor der Frage, die Vollkasko-Versicherung zahlen zu lassen oder den Schaden selber zu tragen. Letzteres kann bei kleineren Schäden bis etwa 1000 Euro die günstigere Variante sein. Sonst droht eine Rabattrückstufung.

Wie aber verhindert der Autofahrer Unfälle auf laubbedeckten Straßen? Zum einen sollten gute Winterreifen mit ausreichender Profiltiefe schon vor dem ersten Schnee, jedoch spätestens mit dem Fallen der Blätter von den Bäumen aufgezogen werden, um den Grip zu erhöhen. Die Schleudergefahr bei abgefahrenen Reifen ist stark erhöht. Der Bremsweg ist ebenfalls deutlich länger. Besonders auf Land,- und Kreisstraßen ist die Gefahr groß, daher sollte ein größerer Abstand zum Vordermann eingehalten werden. Vermeiden sollte der Autofahrer auch schnelle Lenkbewegungen auf laubbedeckten Straßen oder das abrupte Abbremsen in Kurven. 

Ganz wichtig: Planen sie fünf Minuten mehr Zeit auf dem Weg zur Arbeit ein - denn sicher ist sicher.