BAD WILDUNGEN. Mit einem zerschlagenen Bierglas hat ein 29 Jahre alter Mann aus Algerien einen 20-jährigen Wildunger schwer am Hals verletzt. Trotz hohen Blutverlusts schwebt der Verletzte nicht in Lebensgefahr. Der Angreifer wurde der Haftrichterin vorgeführt, sie erließ Untersuchungshaftbefehl gegen den Mann.
Zu dem Streit kam es am frühen Samstagmorgen im Festzelt auf dem Viehmarktgelände. Der stark alkoholisierte 20-Jährige aus Bad Wildungen war um 2.30 Uhr im Festzelt mit einem 29-jährigen Algerier aneinandergeraten. Die Streithähne wurden von Mitarbeitern der Security getrennt und des Zeltes verwiesen.
Beide verließen nun nacheinander das Festzelt. Vor dem Zelt entbrannte der Streit dann aber erneut und eskalierte. Mit einem zerschlagenen Bierglas ging der Algerier auf den Wildunger los, der vor dem Zelt am Boden hockte, und fügte ihm schwere Verletzungen am Hals zu. "Nur glücklichen Umständen ist zu verdanken, dass die Halsschlagader nicht verletzt wurde", sagte am Montag der Sprecher der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg, Volker König.
Der Angreifer wurde von den Securitymitarbeitern zu Boden gebracht, so dass er nicht weiter auf den 20-Jährigen einstechen konnte. Der Wildunger wurde mit hohem Blutverlust in ein Krankenhaus eingeliefert. "Seine Verletzungen sind zwar schwer, aber nicht lebensbedrohlich", sagte König weiter.
Der Algerier wurde vorläufig festgenommen und zur Polizeistation in Bad Wildungen gebracht. Er ist der Polizei kein Unbekannter. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Kassel erließ die Haftrichterin beim Amtsgericht Fritzlar am Samstagnachmittag einen Untersuchungshaftbefehl. Die Ermittlungen werden nun bei der Korbacher Kripo wegen versuchten Totschlags geführt.
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