Angebliche Mail von DHL liefert Trojaner frei Haus

Freitag, 29. Mai 2015 11:32 geschrieben von  Migration

WALDECK-FRANKENBERG. Einmal mehr versuchen ausländische Betrüger, arglose Bürger übers Ohr zu hauen: Aktuell erreichen viele Computernutzer Mails, die angeblich von DHL stammen und über die Zustellung eines Paketes informieren.

Auf den ersten Blick erweckt die Mail auch wirklich den Eindruck, dass sie vom Logistikunternehmen DHL versandt wurde: Als Absender erscheint die Adresse "paket(at)dhl.com", im Mailfenster ist eine Information in den Konzernfarben gelb und rot zu sehen. Es geht um die angebliche Sendungsverfolgung - die meisten Paketzusteller bieten inzwischen das sogenannte Tracking an, über das man den derzeitigen Standort seines Paketes sowie den voraussichtlichen Zustelltermin abrufen kann.

Die aktuell versandten Fälschungen, die vom (offenbar gehackten) polnischen Mailserver eines Baustoffhandels stammen, sind äußerst gefährlich: Wer in den Mails auf den Link "Detaillierte Empfängerinformationen anzeigen" klickt, hat sich in diesem Moment einen Trojaner eingefangen. Die Folgen können weitreichend sein: Die Betrüger können den PC lahmlegen oder fernsteuern, Passwörter für Bankkonten und Onlineshops auslesen oder den Rechner für die Verbreitung pornographischer Bilddateien missbrauchen. Neben einem finanziellen Schaden drohen in letzterem Fall auch strafrechtliche Folgen.

Falle schnappt beim Anklicken des Links zu
Die Betrüger arbeiten mit der Neugierde ihrer Opfer: Weil an Information lediglich die Sendungsnummer und der Hinweis "Zugestellt an: Bevollmächtigter" enthalten ist, ist die Chance groß, dass arglose Computernutzer mehr erfahren möchten und auf den Link klicken - dann schnappt die Falle zu. Der Link führt nämlich nicht, wie vorgegaukelt wird, zu einem PDF.

Die aktuellen Schadmails enthalten im Gegensatz zu früheren Anschreiben keine Rechtschreibfehler mehr und sind daher auf den ersten Blick nicht sofort als Werk von Betrügern zu erkennen. Außerdem werden sie von vielen Mailprogrammen nicht als Spam eingestuft und herausgefiltert. Zu erkennen ist die Fälschung nur, wenn man bei der Absender-Mailadresse genau hinschaut. Generell gilt: Wer nichts bestellt hat, bekommt auch keine Mail zur Sendungsverfolgung...

Anzeige:

{source}
<script type="text/javascript"><!--
google_ad_client = "ca-pub-6679455915258683";
/* 468x60 Unter Artikel Banner */
google_ad_slot = "7735614807";
google_ad_width = 468;
google_ad_height = 60;
//-->
</script>
<script type="text/javascript"
src="http://pagead2.googlesyndication.com/pagead/show_ads.js">
</script>
{/source}

Zuletzt bearbeitet am Freitag, 29. Mai 2015 12:19

Neustes 112-Video

Werbeprospekte

Anzeige
Anzeige