WALDECK-FRANKENBERG. Sicherheitsmängel an Autos stellen immer ein erhebliches Risiko dar. Besondere Vorsicht müssen Besitzer älterer Fahrzeuge walten lassen, denn Alter und hohe Laufleistungen hinterlassen deutliche Spuren an Verschleißteilen, Karosserie und Technik. Hinzu können neue Bestimmungen und technischer Fortschritt kommen, die Veränderungen notwendig oder empfehlenswert machen.
Sicherheitsmängeln vorbeugen
2014 riefen Autohersteller in Deutschland so viele Autos wegen technischer Mängel zurück wie noch nie zuvor - und das obwohl es sich um Neuwagen handelte. Diese unterliegen der ständigen Qualitätskontrolle der Hersteller, bei älteren Gebrauchtwagen ist das jedoch nicht der Fall. Hier ist ausschließlich der Fahrzeughalter für die Verkehrstauglichkeit zuständig. Sicherheitsrelevant sind vor allem Bremsen und Räder, Lenkung, Radaufhängung, Achsen, Beleuchtung und Assistenzsysteme wie ABS und ESP. Auch Einrichtungen, die die Insassen schützen, sind wichtig. Dazu zählen Airbags, Gurte und Kopfstützen. Um Sicherheitsmängel vorzubeugen, müssen Fahrzeughalter diese Teile regelmäßig überprüfen.
Viele Autowerkstätten bieten Inspektionen zu günstigen Konditionen an. Die Werkstattmitarbeiter kontrollieren dann alle Verschleißteile und prüfen, ob Lager und Buchsen der Radaufhängung ausgeschlagen sind oder tragende Teile rosten. Einige Teile wie Bremsen und Reifen kann der Fahrzeugbesitzer mit etwas Fachwissen auch selbst überprüfen. Bremsscheiben und -beläge dürfen die vorgeschriebene Dicke nicht unterschreiten. Wichtig ist auch, dass die Bremsscheiben keine Risse haben. In diesem Fall sollten sie sofort ausgetauscht werden. Reifen müssen ausreichend Profil besitzen, dürfen keine Beschädigungen, zum Beispiel durch Nägel oder Scherben, aufweisen und sollten nicht älter als 7 bis 9 Jahre sein. Tauchen Mängel am Auto auf, muss der Autobesitzer sie entweder selbst beheben, oder die Arbeiten einer Werkstatt überlassen.
Achtung beim Autoverkauf
Manchmal, vor allem bei hohem Reparaturaufwand, bieten anstehende Reparaturen auch einen Anreiz zu der Überlegung, das Auto zu verkaufen. Dadurch fallen keine Reparaturkosten an und der Verkäufer kann noch etwas Geld für eine eventuelle Neuanschaffung bekommen. Ob sich ein Verkauf lohnt, kann vorab online anhand der Autodaten schon einmal der Wert des Wagens ermittelt werden. Aber Vorsicht: Alle bekannten Mängel und eventuelle Unfallschäden müssen unbedingt dem Käufer des Gebrauchtwagens mitgeteilt werden. Geschieht das nicht, kann der Käufer unter Umständen später vom Kaufvertrag zurücktreten. Dabei gefährden versteckte Mängel nicht nur andere Verkehrsteilnehmer, sondern gelten auch als Betrug. Wie auch zuletzt geschehen in Marburg.
Fazit: Auf Mängel zu achten und Verschleißteile regelmäßig zu überprüfen, ist immer wichtig, bei alten Fahrzeugen noch mehr als bei Neuwagen. Wird ein gebrauchtes Auto verkauft, muss der Verkäufer unbedingt alle Mängel angeben.
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