20-Jähriger kracht in Bushäuschen

Dienstag, 08. November 2011 08:06 geschrieben von  Migration

BAD WILDUNGEN. Ein 20-Jähriger ist einem "Geisterfahrer" ausgewichen und daher auf der falschen Seite um eine Verkehrsinsel herumgefahren. Dann musste er einem weiteren Auto ausweichen und krachte schließlich in ein Bushäuschen an der Brunnenallee. Vor dem Unfall hatte der junge Mann eine 21 Meter lange Bremsspur auf den Asphalt gelegt - in einer Tempo-30-Zone.

Ausgelöst haben soll den Unfall am späten Montagabend ein bislang unbekannter Autofahrer, der nach dem Crash geflüchtet sein soll. Der 20-Jährige, der gegen 22 Uhr die Brunnenallee aus Richtung Innenstadt kommend befuhr, will in Höhe des Kaiserhofes dem auf seiner Fahrbahnseite entgegenkommenden Wagen ausgewichen sein. Dadurch will er selbst auf die Gegenspur geraten sein und so die drohende Kollision mit dem anderen Wagen verhindert haben - deswegen sei er auf der linken Seite um die Verkehrsinsel gefahren, gab der junge Mann später der Polizei gegenüber an.

Als der Wildunger die Insel auf der falschen Seite umkurvte, kam ihm ein Audi - auf der richtigen Spur - entgegen. Erneut musste der Golffahrer ausweichen. Er machte eine Vollbremsung und riss das Steuer herum. Der Wagen kam von der Brunnenallee ab und rammte die Metallkontruktion einer Bushaltestelle. Etliche Scheiben gingen unter lautem Krachen zu Bruch. "Man kann nur froh sein, dass sich niemand in dem Bushäuschen befand", sagte ein Polizist am Dienstag gegenüber 112-magazin.de. Auch der 20-Jährige am Steuer und sein Beifahrer hatten Glück und blieben unverletzt, ebenso der Audifahrer. Zu einem Zusammenstoß mit dessen Wagen war es nicht gekommen.

Die Polizei gab den Schaden am Morgen mit rund 16.000 Euro an - allein an der Bushaltestelle entstand ein geschätzter Schaden von 10.000 Euro. Die Ermittler sind nun auf der Suche nach Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang machen können. Auch der Audifahrer, der nach dem Unfall anhielt und sich nach den Golfinsassen erkundigte, möge sich als wichtiger Zeuge bei der Polizei melden. Die Rufnummer der Station lautet 05621/70900.

Zuletzt bearbeitet am Dienstag, 08. November 2011 10:54

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