WALDECK-FRANKENBERG. Achtung, aufgepasst: Die Polizei warnt die Menschen im Landkreis vor reisenden Handwerkern, die Teerarbeiten anbieten. Insbesondere raten die Beamten vor voreiligen Aufträgen ab. Weiter machen sie darauf aufmerksam, dass die Beschäftigung von reisenden Handwerkern immer mit Risiken verbunden ist.
Laut Polizei sind seit zwei Tagen im Landkreis Englisch sprechende Männer unterwegs, klingeln an Haustüren und bieten unaufgefordert Teerarbeiten an. Dabei geben die Männer an, das Material sei bei einer Großbaustelle übrig geblieben, deshalb solle das Ausbaggern, Verdichten und Teeren nur neun Euro pro Quadratmeter kosten.
Erfahrungsgemäß - so die Polizei - liefern diese Handwerker nicht fachgerechte Arbeiten mit minderwertigen Materialien ab und verursachen so enorme Folgekosten. Sanierungsarbeiten seien anschließend in der Regel unumgänglich - und die Mängel treten oft erst auf, wenn die Handwerker längst über alle Berge sind. Etwaige Garantieansprüche seien mangels von Verträgen oder Rechnungen kaum durchsetzbar. Wer keinen Handwerker bestellt habe, solle sich deshalb gut überlegen, ob er plötzliche und offenbar extrem günstige Angebote reisender Handwerker annimmt, meint die Polizei.
In diesem Zusammenhang machen die Beamten auch darauf aufmerksam, was den meisten Menschen unbekannt sein dürfte: Wer reisende Handwerker beschäftigt, kann sich unter Umständen selbst strafbar machen. Der Hintergrund: "Reisende Handwerker gehen einem Gewerbe nach. In Deutschland müssen sie daher eine Reisegewerbekarte haben. Privatpersonen dürfen Personen, die kein Gewerbe angemeldet haben und nicht über eine Reisegewerbekarte verfügen, daher nicht wissentlich tätig werden lassen. Wer es trotzdem macht, muss mit einem Bußgeld wegen einer Ordnungswidrigkeit durch Beauftragung von Schwarzarbeit rechnen", so die Polizei.
Verträge über Handwerksarbeiten sollten daher nie an der Haustür abgeschlossen werden. Vor der Erteilung eines Auftrags sollten immer Angebote anderer Handwerksbetriebe eingeholt werden, nach Möglichkeit von örtlichen Firmen. Sollten sich unbekannte Anbieter melden, sollte im Zweifelsfall auch die Polizei verständigt werden.
Hinweise zu den derzeit vermutlich im Landkreis umherfahrenden Autos mit ausländischen, eventuell britischen oder irischen Kfz-Kennzeichen und augenscheinlich mit Teer auf der Ladefläche, nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.
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