HAINE/ALLENDORF. Nach einem Verkehrsunfall mit Flucht am frühen Dienstagmorgen sind Polizisten einer aus Kühlwasser bestehenden Spur gefolgt - und haben den 44 Jahre alten Fahrer zu Hause betrunken angetroffen. Er war über eine Verkehrsinsel auf der B 253 gefahren. Alkohol will er aber erst später getrunken haben.
Zu dem Unfall war es gegen 2.40 Uhr auf der Bundesstraße zwischen Röddenau und Rennertehausen in Höhe der Abfahrt nach Haine gekommen. Ein Verkehrsteilnehmer verständigte die Frankenberger Polizei darüber, dass eine Verkehrsinsel in der Straßenmitte stark beschädigt war - offensichtlich war ein Fahrzeug mitten über die Insel gefahren und hatte dabei unter anderem die Schilder gekappt.
Als eine Polizeistreife an der Unfallstelle eintraf, sahen die Beamten eine frische Kühlwasserspur - diese zog sich von der beschädigten Insel aus in Richtung Rennertehausen. Die Steife fuhr der Spur nach und entdeckte in Allendorf den stark beschädigten VW Caddy eine 44-Jährigen. Im Auto lag eine teilweise geleerte Flasche eines alkoholischen, hochprozentigen Getränks.
Der 44-Jährige stand unter Alkoholeinfluss. Er gab den Beamten gegenüber an, erst nach seiner Ankunft zu Hause Alkohol getrunken zu haben. Die Polizisten ordneten daher zwei zeitlich versetzte Blutentnahmen an. Den Führerschein stellten die Beamten sicher.
Der Schaden am Fahrzeug beträgt 10.000 Euro, der an der Verkehrsinsel etwa 300. Sollten die Angaben des Mannes der Wahrheit entsprechen, bleibt zumindest der Vorwurf der Unfallflucht.
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