Angeblicher Käufer entpuppt sich als fieser Erpresser

Montag, 29. September 2014 13:31 geschrieben von  Migration

WALDECK-FRANKENBERG. Eine neue Masche der Erpressung schwappt offenbar von Niedersachsen nach Nordhessen: Trickreich erlangen die Täter persönliche Daten ihrer Opfer und setzen sie unter Druck, um an Geld in Form sogenannter Bitcoins zu gelangen. Ein erster Fall in Waldeck-Frankenberg wurde vergangene Woche angezeigt.

Über eine Verkaufsplattform im Netz wollte das Opfer eine Ware verkaufen. Innerhalb kurzer Zeit kam die Mail eines angeblichen Interessenten. Dieser bat darum, eine Kopie des Personalausweises und die Bankdaten zu übermitteln, damit der Kauf auch sicher ablaufen kann. Das nichts ahnende Opfer kam dieser Bitte nach und schickte so auch den eingescannten Personalausweis an den angeblichen Käufer. Über mehrere Tage erfolgte keine weitere Kontaktaufnahme durch den Käufer. Auch das Geld für die Ware kam nicht.

Drohungen kommen mit der Post
Kurze Zeit später erhielt das Opfer jedoch per Post einen Erpresserbrief. Darin wurde dargestellt, dass man im Besitz der Identität des Opfers sei. Diese Daten wurden im Brief auch ausführlich dargestellt, unter anderem mit der Ausweiskopie. Die Erpresser forderten das Opfer auf, einen gewissen Bitcoin-Betrag - eine Bezahlwährung im Internet - auf eine spezielle Adresse zu senden. Würde dies nicht innerhalb einer vorgegebenen kurzen Zeit erfolgen, so würden die Täter die Daten weiter missbrauchen. Generell drohen die Täter laut Polizei unter anderem Sperrungen von Konten, Handyverträgen und Versicherungen, Einkaufen von Waren aller Art, Bestellungen von Taxidiensten, Meldungen von Verbrechen an die Polizei, dass sie Bankkonten einrichten oder Kredite nehmen, illegale Waren einkaufen, Schlüsseldienste bestellen, kinderpornografisches Material mit dem Opfer in Verbindung bringen und vieles mehr.

Geht man auf diese Forderung nicht ein, so erhält man einen zweiten Brief mit einer zweiten Frist und der erneuten Forderung zur Bezahlung.

Die Polizei rät deshalb:

  • Geben Sie bei Internetverkäufen und Kontakten keine persönlichen Daten an unbekannte, angebliche Käufer weiter
  • Schicken Sie niemandem eine Kopie des Personalausweises
  • Sollten Sie bereits auf diese Masche hereingefallen sein und Sie werden bereits auch durch Cyberkriminelle auf diese Art erpresst, wenden Sie sich unverzüglich an die Polizei! Löschen Sie keine Daten von Ihrem Computer, die möglicherweise Hinweise auf die Täter geben können

Weitere Informationen zu diesem und weiteren Themen gibt es auf der Seite polizei-beratung.de im Internet.

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Zuletzt bearbeitet am Montag, 29. September 2014 15:00

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