Blitzmarathon: Polizei zieht positive Bilanz

Freitag, 19. September 2014 14:39 geschrieben von  Migration

WALDECK-FRANKENBERG. Die heimische Polizei, die sich am zweiten bundesweiten Blitzmarathon beteiligte, zieht eine überwiegend positive Bilanz: Auch wenn einige Fahrzeuge wegen zu hoher Geschwindigkeit angehalten wurden, so waren doch nur wenige dabei, die über die Stränge schlugen.

Im Landkreis Waldeck-Frankenberg ereigneten sich 2013 insgesamt 3727 Verkehrsunfälle. Bei 329 war die Unfallursache ein nicht angepasstes Tempo. Knapp 200 Menschen wurden dabei verletzt, vier kamen bei diesen Unfällen ums Leben. Deswegen ist das Überschreiten des Tempolimits kein Kavaliersdelikt. Nur einige km/h mehr oder weniger entscheiden in solchen Situationen über Leben und Tod. Fahre man innerorts nur 2 km/h langsamer, so würde die Zahl der Unfälle um ganze 15 % sinken, so Polizeisprecher Volker König.

Sicherheit im Straßenverkehr ist eines der wichtigsten Anliegen der Polizei. Deswegen beteiligten sich auch die heimischen Beamten mit insgesamt 50 Einsatzkräften am bundesweiten Blitzmarathon, der von Donnerstag, 6 Uhr, bis Freitag, 6 Uhr, andauerte. Kommunale Mitarbeiter der Bezirke Bad Arolsen und Eisenberg unterstützten sie dabei tatkräftig.

Von rund 4300 gemessenen Fahrzeugen nur knapp 200 zu schnell
An den 22 Kontrollstellen im Landkreis wurden innerhalb von 24 Stunden 4282 Fahrzeuge überprüft. Bei 195 wurde eine zu hohe Geschwindigkeit gemessen. "Das ist deutlich weniger als an anderen Tagen", berichtet Arnfried Schlömer vom regionalen Verkehrsdienst. Grund dafür waren vor allem die großflächigen Vorankündigungen: Nicht nur die Teilnahme am Blitzmarathon kündigte die heimische Polizei an, auch die Messstellen wurden öffentlich bekannt gegeben.

Ein einziges Fahrverbot beim "Marathon"
Die meisten Geschwindigkeitsüberschreitungen sprengten nicht den Rahmen und wurden mit Verwarngeldern geahndet. Lediglich zehn Fahrer müssen mit einer Bußgeldanzeige und Punkten in der Vekehrssünderkartei rechnen. Ein Fahrverbot sprach die Polizei in den 24 Stunden nur einmal aus.

Einen aus Sicht der Polizei unschönen Vorfall mit einem getunten Motorroller gab es bei Allendorf (Eder): Der Fahrer des nicht versicherten Rollers flüchtete - leider unerkannt - von der Kontrollstelle. Die meisten der überprüften Fahrer zeigten sich jedoch einsichtig und ärgerten sich eher über sich selbst, wenn sie trotz Vorankündigung zu schnell unterwegs waren.

Mit dem Blitzmarathon wurde das Thema Geschwindigkeit einmal mehr ins Blickfeld der Öffentlichkeit gestellt: Die Polizei hofft darauf, dass sich die Verkehrsteilnehmer auch zukünftig an die vorgegebenen Tempolimits halten und den Fuß vom Gas nehmen.

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Zuletzt bearbeitet am Mittwoch, 03. Dezember 2014 16:06

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