WETTERBURG. Ein Unfall unter Alkoholeinfluss und die Beobachtungen eines aufmerksamen Zeugen haben zur Festnahme eines mutmaßlichen Kraftstoffdiebes geführt. Der Wagen des 30-Jährigen wurde sichergestellt, außerdem wurden ein gefälschter Polizeidienstausweis sowie zwei vermutlich falsche Führerschein eingezogen. Die Polizei leitete ein Strafverfahren ein.
Der in Medebach wohnende Mann aus Litauen hatte quasi Sprit im Blut und im Kofferraum, als es in der Nacht zu Montag gegen 0.30 Uhr auf der Strecke zwischen Volkmarsen und Bad Arolsen, etwa am Abzweig nach Külte, zu dem Unfall kam. Mit seinem blauen VW Passat krachte der deutlich alkoholisierte Mann in die Leitplanken und gegen ein Schild, der Wagen blieb anschließend quer auf der Straße stehen.
Zeuge sieht, wie Kanister ausgeladen werden
Ein Zeuge, der wenig später hinzu kam, anhielt und dem Fahrer seine Hilfe anbot, machte eine verdächtige Beobachtung: Wie der Mann später der Polizei gegenüber sagte, hatte der Unfallfahrer etwas aus dem Kofferraum ausgeladen und neben der Fahrbahn abgestellt. Wie die Polizisten dann entdeckten, handelte es sich um teilweise gefüllte Benzinkanister, Schläuche und Werkzeug. Die Gesamtumstände ließen den Verdacht aufkommen, dass es sich bei dem Fahrer offenbar um einen Kraftstoffdieb handelt. Angaben darüber, woher die 80 Liter Kraftstoff stammen, machte der Mann nicht.
Gefälschter litauischer Polizeidienstausweis
Bei der Durchsuchung des Mannes fanden sich auch noch ein gefälschter litauischer Polizeidienstausweis und zwei auf den 30-Jährigen ausgestellte litauische Führerscheine. Auch bei diesen Dokumenten besteht der Verdacht, dass sie gefälscht sind. Die Beamten prüfen nun, ob der Litauer überhaupt im Besitz eines Führerscheines ist.
Auto und Kanister sichergestellt
Die Polizei stellte das Auto, die Kanister, die übrigen Gegenstände und die Dokumente sicher, nahm den Tatverdächtigen vorläufig fest, ordnete eine Blutentnahme im Krankenhaus an und leitete ein Strafverfahren ein. Weil der Litauer über einen festen Wohnsitz verfügt, wurde er am Morgen entlassen. Nun befasst sich die Staatsanwaltschaft mit dem Fall.
Am Auto entstand ein Schaden von 8000 Euro, weitere rund 1000 Euro sind für die Reparatur der Leitplanke fällig.
Geschädigte sollen sich melden
Weil die Polizei den sichergestellten Dieselkraftstoff bislang noch keinem Tatort zuordnen konnte, bitten die Ermittler mögliche Geschädigte darum, sich auf der Wache zu melden. Die Rufnummer lautet 05691/9799-0.
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