BAD WILDUNGEN. Fahren unter Alkoholeinfluss liegt diesen Brüdern wohl im Blut: Ein führerscheinloser 22-Jähriger ist am frühen Mittwochmorgen alkoholisiert am Steuer eines nicht zugelassenen Wagens erwischt worden. Bei dem Wildunger handelt es sich laut Polizei um den Bruder des 18-Jährigen, der vor einem Monat betrunken mit einem Mofa in ein Schaufenster gekracht war.
Eine Streife der Wildunger Polizei befuhr am frühen Mittwochmorgen gegen 1 Uhr die Brunnenstraße. Die Beamten sahen einen VW Golf, der ausparkte - und offenbar beim Anblick des Polizeiautos sofort wieder in die Parklücke zurücksetzte. Damit wollte der Mann am Steuer wohl verhindern, dass die Polizisten das sehen, was sie in diesem Augenblick schon längst entdeckt hatten: Am Auto waren keine Kennzeichen angebracht.
Die Polizisten überprüften den 22 Jahre alten Fahrer, der den Angaben zufolge unter Alkoholeinfluss stand. Dies bestätigte ein Atemalkoholtest. Einen Führerschein konnte der junge Mann den Ordnungshütern nicht aushändigen - er sei nämlich überhaupt nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis, wie der Dienstgruppenleiter am Morgen gegenüber 112-magazin.de erklärte. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft musste sich der Autofahrer einer Blutentnahme unterziehen. Der 22-Jährige muss sich nun wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz verantworten.
Bei der Überprüfung der Personalien stellten die Polizisten fest, dass sie es vor gut einem Monat erst mit dem 18 Jahre alten Bruder des Mannes zu tun hatten: Anfang November war der 18-Jährige mit einem Mofa in die Schaufensterscheibe eines Schuhgeschäfts in der Münzstraße gekracht. Auch er hatte damals unter Alkoholeinfluss gestanden.
Wir berichteten über den Unfall im November:
Alkohol: Mit roller in Schaufenster gefahren (09.11.2013)
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