WALDECK-FRANKENBERG. Offenbar ist erneut eine britische Teerkolonne im Landkreis unterwegs. Für vermeintlich wenig Geld werden Asphaltierarbeiten bei privaten Haus- oder Grundstückbesitzern angeboten. Das vermeintliche Schnäppchen kann jedoch sehr teuer werden.
Zuletzt berichtete 112-magazin.de über die Festnahme zweier Mitarbeiter einer solchen Teerkolonne im Kreis Paderborn. Daraufhin meldeten sich Leser und berichteten von Angeboten ausländischer Asphaltierer. Unter anderem in Frankenberg waren die Männer aufgetreten.
Die Polizei warnt immer wieder vor diesen Firmen. "Die Qualität der Arbeiten entspricht jedoch regelmäßig nicht dem zuvor bezahlten Preis, sie sind weder günstig noch gut", sagte beispielsweise Polizeisprecher Dirk Virnich im Sommer diesen Jahres, als mehrere Fälle vor allem im südlichen Landkreis Waldeck-Frankenberg bekannt geworden waren.
Vermeintliches Schnäppchen kann teuer werden
Regelmäßig kommt es in diesem Zusammenhang zu Strafanzeigen wegen Betruges gegen die Arbeiter, da die Teerarbeiten minderwertig und zumeist auch überteuert sind. Diese Teerarbeiten zum "Schnäppchenpreis" können daher schnell zu teuren Nachbesserungen oder gar Entsorgung der Asphaltdecke durch eine Fachfirma führen. Die ausländischen Arbeitskolonnen übernehmen keinerlei Gewährleistung. Auch die Rückzahlung des vorab bezahlten Arbeitslohnes kommt für sie auf keinen Fall in Betracht.
Ermittlungen wegen Schwarzarbeit - gegen Auftraggeber
Zudem müssen die jeweiligen Hausbesitzer durch die Vergabe eines solchen Auftrages an einen reisenden Dienstleister mit einem Ermittlungsverfahren wegen Beauftragung zur Schwarzarbeit rechnen. Die Polizei warnt aus den genannten Gründen eindringlich davor, sich auf solche Angebote einzulassen. Stattdessen sollte man sich sofort an die nächste Polizeidienststelle wenden.
Das hatte auch ein Hausbesitzer aus Borchen im Kreis Paderborn getan. Daraufhin flüchteten die Männer und ließen sogar ihre Straßenwalze zurück. Die beiden spanischen Mitarbeiter einer britischen Teerkolonne hatten den gesamten Hof asphaltiert, obwohl lediglich Schlaglöcher ausgebessert werden sollten. Außerdem musste die Feuerwehr zu dem Grundstück ausrücken, da sich der frische Bitumen im Regen löste und ölbelastetes Regenwasser in die Gullys floss. Die Feuerwehr legte mehrere Sperren.
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