USSELN/KORBACH/MÜNCHEN. Als "erfolgversprechend und verheißungsvoll" hat Polizeisprecher Volker König die "ganze Reihe von Hinweisen" bezeichnet, die nach dem erneuten Zeugenaufruf zu einer Vergewaltigung vor fast neun Jahren einging. Ein Ermittler der Korbacher Kripo hatte den Fall am Mittwochabend in der Sendung Aktenzeichen XY... ungelöst vorgestellt, dazu lief ein mehrminütiger Filmbeitrag.
In einer ersten Bilanz am Ende der Fernsehsendung fragte TV-Moderator Rudi Cerne die Resonanz auf den Fall ab - ein Mitarbeiter des XY-Aufnahmestudios berichtete von mehreren Hinweisen auf den Täter oder die von ihm verlorenen Gegenstände. Die Rede war außerdem von einem Anrufer, der angab, dass sich der Täter ihm anvertraut habe.
"Diesen Hinweisen gehen wir derzeit nach", sagte Polizeisprecher Volker König am Donnerstagmorgen auf Anfrage von 112-magazin.de, machte aber keine Angaben zu Details. Eine ganze Reihe von Fernsehzuschauern habe sich nach der TV-Fahndung bei der Kripo gemeldet. "Wir hoffen sehr, den Fall nun zu einem positiven Abschluss zu bringen", zeigte sich der Sprecher zuversichtlich.
Korbacher Kripo immer wieder bei XY
Die Ermittler der heimischen Kripo nutzen immer wieder die Chance, bedeutende Fälle oder seit vielen Jahren ungeklärte Straftaten zu lösen. So war vor einem Jahr Ermittler Dieter Schröder zu Gast in der Sendung, um die Besitzer gestohlener wertvoller historischer Bücher zu finden - mit Erfolg. In der Vergangenheit hatten die heimischen Fahnder über XY auch versucht, einen großangelegten Metalldiebstahl in Mengeringhausen zu klären.
"Wir sind sehr froh über diese Möglichkeit", sagte Polizeisprecher König am Donnerstag. Es gebe immer wieder Fälle, die sich trotz intensiver Ermittlungen und der Veröffentlichung in den heimischen Medien nicht klären ließen. Mit der überregionalen Ausstrahlung in Formaten wie Aktenzeichen XY... ungelöst erreiche man ein größeres Publikum - was gerade im Fall der Vergewaltigung von Usseln von Bedeutung sein kann. Denn schließlich fand die Tat am Weltcup-Wochenende 2005 statt, als sich zahlreiche auswärtige Besucher - und somit mögliche Zeugen - im Upland aufhielten.
Man lasse bei den Ermittlungen nichts unversucht, erklärte König im Gespräch mit 112-magazin.de weiter, denn schließlich "geht es um Menschen, die unter den Folgen solcher Verbrechen leiden und hoffen, dass der Täter irgendwann gefasst wird".
Kripo bittet weiterhin um Hinweise
Wer Angaben zu dem auf dem Phantombild gezeigten Mann oder den am Tatort verlorenen Gegenständen machen kann, meldet sich bei der Kripo in Korbach unter der Rufnummer 05631/971-0.
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