Blitzmarathon: In 70er-Zone mit Tempo 109 erwischt

Freitag, 11. Oktober 2013 19:34 geschrieben von  Migration

WALDECK-FRANKENBERG. Nach dem bundesweiten Blitzmarathon hat die Polizei im Landkreis eine weitgehend positive Bilanz gezogen. "Die Ergebnisse der 20 Messstellen in Waldeck-Frankenberg zeigen ein insgesamt erfreuliches Ergebnis", sagte Polizeisprecher Volker König am Freitag. Bei dieser bundesweiten Aktion arbeiteten die Kommunen koordiniert mit der Polizei zusammen.

Insgesamt wurden von Donnerstagmorgen, 6 Uhr, bis Freitagfrüh, 6 Uhr, genau 8358 Fahrzeuge im Landkreis Waldeck-Frankenberg gemessen. Die Beamten stellten dabei 187 Geschwindigkeitsverstöße fest. Das bedeutet eine Beanstandungsrate von 2,2 Prozent. Zu diesen Geschwindigkeitsverstößen kamen noch einige andere Verstöße, die mit Mängelkarten und Verwarnungsgeld geahndet wurden. Dazu zählten Mängel an der Beleuchtung, Gutverstöße oder auch fehlende Papiere.

Die Vorankündigungen der Kontrollen scheinen Wirkung gezeigt zu haben, denn die Beamten stellten an den Messstellen übereinstimmend fest, dass die Beanstandungsrate an anderen Tagen etwa viermal höher ist.

An einem Unfallschwerpunkt auf der Bundesstraße B 253/K 43 bei Bad Wildungen stellten die Ordnungshüter die höchste Überschreitung fest. Ein Autofahrer war in einer 70er-Zone mit gemessenen 109 Stundenkilometern unterwegs. "Damit schrammt er knapp am Fahrverbot vorbei, muss aber mit einem saftigen Bußgeld rechnen", sagte König. Am Twistesee zwischen Bad Arolsen und Landau wurde ein Fahrer mit 138 km/h statt der erlaubten 100 km/h festgestellt. Auch er muss mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige rechnen. Die sonstigen Geschwindigkeitsverstöße waren meist moderat.

Zu hohes Tempo ist Killer Nr. 1
Nicht angepasste Geschwindigkeit ist nach wie vor der Killer Nr. 1 auf Deutschlands Straßen. Dies wurde am Freitag in den frühen Morgenstunden auf tragische Weise bestätigt. Auf der Korbacher Umgehungsstraße (B 252) kam es um 3.50 Uhr zu einem tödlichen Verkehrsunfall. Ein 20-jähriger Audifahrer aus Diemelsee rammte mit seinem Audi A4 eine Betonschutzmauer. Als Unfallursache stellten die Beamten überhöhte Geschwindigkeit fest. Der nicht angeschnallte junge Fahrer wurde aus seinem Auto heraus geschleudert und getötet. (112-magazin.de berichtete). Dieses tragische Ereignis zeige einmal mehr, dass Geschwindigkeitsmessungen nötig seien, sagte König.


112-magazin.de berichtete über den tödlichen Verkehrsunfall:
Aus Wagen geschleudert: 20-Jähriger stirbt bei Unfall (11.10.2013, mit Video u. Fotos)

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