BAD AROLSEN. Erneut ist auf der Bahnlinie zwischen Arolsen und Volkmarsen ein Mann von einem Zug erfasst und getötet worden.
Der Bad Arolser Notarzt, die Besatzung eines Rettungswagens sowie die Feuerwehren aus Bad Arolsen, Mengeringhausen, Helsen, Massenhausen und Schmillinghausen wurden am Mittwochmorgen gegen 6.45 Uhr alarmiert, nachdem ein Regional-Express einen jungen Mann erfasst und tödlich verletzt hatte. Der Vorfall ereignete sich zwischen dem Arolser Bahnhof und dem Fischhaus, etwa in Höhe der Straße Am Tiergarten, wie der stellvertretende Stadtbrandinspektor Michael Seebold am Morgen auf Anfrage von 112-magazin.de mitteilte.
Die näheren Umstände sind noch ungeklärt. Der Mann, dessen Alter und Identität zunächst nicht feststanden, lag im Gleisbett, berichtete Klaus Arend, Pressesprecher der Bundespolizei-Inspektion Kassel. Den Notruf setzte ein Ermittlungsbeamter der Bundespolizei ab, der zufällig im Zug saß - er war unterwegs zum Dienst in Kassel.
Neben Feuerwehr und Rettungskräften waren auch Beamte der Bad Arolser Polizei und der für die Bahn zuständigen Bundespolizei sowie der Notfallmanager der Kurhessenbahn an der Einsatzstelle, später kamen routinemäßig Ermittler der Kripo hinzu. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des jungen Mannes feststellen. Die etwa 50 Fahrgäste im Regional-Express - überwiegend Schüler - blieben unverletzt. Die Bahnstrecke blieb in diesem Abschnitt bis etwa 9.40 Uhr gesperrt. Ein Zug fiel komplett aus, fünf weitere Züge hatten jeweils 40 Minuten Verspätung.
Erst Mitte März war ein Mann auf der Bahnstrecke zwischen Bad Arolsen und Volkmarsen ums Leben gekommen, nachdem ein Zug ihn bei Külte erfasst hatte.