Mit 31.000 Litern Heizöl im Nacken: Unfall endet glimpflich / VIDEO

Freitag, 13. September 2013 10:20 geschrieben von  Migration

BERNDORF. Mit 31.000 Litern Heizöl im Tankauflieger hat ein besonnen reagierender Lkw-Fahrer am Freitagmorgen womöglich einen Unfall mit gravierenden Folgen verhindert: Als kurz vor dem Ortseingang von Berndorf die Kardanwelle brach, brachte der 55-Jährige das Gespann noch auf der Bundesstraße zum Stillstand.

Der Maschinenwagen war bei dem Zwischenfall mit den Vorderrädern bereits leicht von der B 252 abgekommen. "Es gab plötzlich einen lauten Schlag und der Auflieger geriet ins Schlingern", sagte der Lkw-Fahrer gegenüber 112-magazin.de. Als gegen 8 Uhr auf einem leicht abschüssigen Teilstück der Bundesstraße kurz vor dem Ortseingang von Berndorf aus Richtung Twiste kommend die Kardanwelle brach, "blockierten die Räder der Antriebsachse". Der komplett befüllte Tankauflieger habe aber mit seinem Gewicht den Maschinenwagen nach vorn geschoben. Weil sich das Gespann dabei leicht nach links bewegte, habe er gegengelenkt. Dabei knickte dann die Sattelzugmaschine nach rechts ein. Wenige Meter vor einer Verkehrsinsel am Berndorfer Ortsschild kam das Gefährt zum Stillstand.

"Der Lkw-Fahrer hat sehr gut reagiert", bescheinigte ein Beamter der Korbacher Polizeistation an der Unfallstelle. Warum die Kardanwelle gebrochen war, wussten weder der Fahrer noch die Polizei. Weil durch den Bruch die Verbindung zwischen Motor und Antriebsachse unterbrochen wurde, was der Laster nicht mehr fahrbereit. Ein Ersatzfahrzeug des betroffenen Mineralölkonzerns aus Arnsberg (Hochsauerlandkreis) kam nach Berndorf, um den Tankauflieger zu übernehmen und nach Korbach zu bringen. Die 31.000 Liter Heizöl waren für die Niederlassung des westfälischen Unternehmens in der Kreisstadt bestimmt.

"Ich bin nur froh, dass mir das nicht eine halbe Stunde vorher passiert ist", sagte der erleichterte Lkw-Fahrer - zu dieser Zeit befand sich der Trucker mit seiner brennbaren Ladung noch auf der A 44. "Da will man gar nicht weiter drüber nachdenken...". Der 55-Jährige hatte am Morgen den Auflieger im Ruhrgebiet befüllt. Kurz vor dem Ziel brach dann die Antriebswelle. Weil vermutlich auch der Motor in Mitleidenschaft gezogen wurde, könnte sich der Schaden nach Einschätzung des Fahrers auf bis zu 25.000 Euro belaufen.

Apropos laufen: Zwar blieb der Tankauflieger unbeschädigt, doch lief bei dem Unfall eine größere Menge Getriebeöl auf die Straße. Mitarbeiter der Straßenmeisterei rückten aus und streuten das Öl ab. Außerdem installierten die Straßenwärter eine Baustellenampel, damit der Verkehrs wechselweise an der Unfallstelle vorbeifahren konnte. Zuvor hatten Polizisten den erkehr geregelt.


Vor einem halben Jahr war bei Ehringen ein Heizöllaster umgekippt:
Heizölfahrer und Umwelt mit viel Glück (12.03.2013, mit Video und Fotos)

Im vergangenen Jahr kam zwischen Korbach und Nordenbeck ein Gefahrgut-Lkw von der Straße ab:
Gefahrgut-Lkw im Graben: 25 Tonnen Bitumen umgepumpt (10.05.2012, mit Video u. Fotos)

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Zuletzt bearbeitet am Freitag, 13. September 2013 15:22

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