WETTERBURG. Feuerwehrleute haben am Donnerstagmorgen eine Leiche aus dem Twistesee geborgen. Arbeiter hatten sie entdeckt. Um kurz nach 7 Uhr hatten städtische Arbeiter am Einlauf vom Vorstau zum Twistesee die Leiche einer im Wasser liegenden 72 Jahre alten Frau aus der Großgemeinde Twistetal entdeckt und die Polizei verständigt.
Die Leitstelle alarmierte Feuerwehr-Notarzt Dr. Ecke Tammen und die Kameraden des Bad Arolser Stützpunktes. Die Einsatzkräfte unter Leitung von Wehrführer Gordon Kalhöfer ließen ihr Boot bei Wetterburg zu Wasser und fuhren zur Einsatzstelle unterhalb der Bundesstraße 450. Von dort aus brachten die Brandschützer die Leiche an Land. Der Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen. Erst vor rund drei Wochen hatten die Kameraden zu Übungszwecken ihr Boot bei Wetterburg zu Wasser gelassen.
Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen. Danach steht offenbar fest, dass die 72-Jährige Suizid beging. Ein Unglücksfall liegt demnach nicht vor, auch scheidet die Polizei Fremdverschulden - also ein Verbrechen - aus. Die Frau war in der Nacht zum Twistesee gefahren. Zeugen hatten gegen 4 Uhr Geräusche vernommen, konnten aber beim Nachsehen niemanden finden. Sie hätten in der Dunkelheit lediglich etwas im Wasser sehen können, das sie für einen Sack hielten, berichteten die Zeugen gegenüber 112-magazin.de. Später stellte sich heraus, dass es sich dabei um die 72-Jährige handelte, deren Kleidung an der Wasseroberfläche zu sehen war.