WALDECK-FRANKENBERG/SACHSEN. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bei der Koordination durch das Land Sachsen ist nun der Verband Waldeck-Frankenberg seit 24 Uhr in der Nacht zu Donnerstag im Einsatz. Das Korbacher THW hatte bereits am Mittwochmittag die Arbeit im Hochwassergebiet aufgenommen.
Im Großraum Meißen, genauer gesagt im Ortsteil Wildberg, gilt es mit Sandsäcken einen Deich in einer Länge von rund 500 Metern zu sichern und deutlich zu erhöhen. Auch die Bundeswehr ist hier mit im Einsatz. Die Helfer füllten und verbauten rund 110.000 Sandsäcke. "Durch diesen Einsatz wird allen eingesetzten Kameraden die Notwendigkeit ihres Einsatzes deutlich bewusst", sagte Sprecher Karl-Wilhelm Römer (Diemelsee) am Morgen.
Hier war die Bevölkerung seit Montag bereits eigenständig mit der Sicherung beschäftigt. Permanent sind im Wechsel rund 30 heimische Einsatzkräfte gemeinsam mit Kräften des betroffenen Landkreises und der Stadt Darmstadt im Einsatz.
Spenden aus der Bevölkerung, Besuch von Kindergartengruppen
Überwältigt sind die Einsatzkräfte unter Führung von Karl-Heinz Meyer (Bad Arolsen) über die Anteilnahme und den Dank der Bevölkerung im Umkreis der Einsatzstelle. "Spenden von Kuchen, Getränken, Obst, belegten Broten und Brötchen spiegeln nur einen kleinen Teil der Anerkennung unseres Einsatzes aus der Bevölkerung wider und erhöhen die Motivation in der Mannschaft", sagte Römer. Neben Bürgern besuchten auch Kindergartengruppen den Bereitstellungsraum und bestaunten die Ausrüstung.
Eine deutlich gute Moral innerhalb des Verbandes würden eine gute und reibungslose Arbeit möglich mache, hieß es am Morgen weiter. Geplant seien derzeit auch weitere Einsätze im Großraum Dresden.
THW Korbach setzt Hochleistungspumpen ein
Einsatzkräfte des THW Korbach sind bereits seit Mittwochmittag in der Stadt Leisnig mit Pumparbeiten an einem überfluteten Trinkwasserwerk beschäftigt. Mit einer Pumpleistung von 17.000 Litern in der Minute wird wieder ein Zugang zu dem Trinkwasserwerk geschaffen damit dieses seine Aufgabe wahrnehmen kann.
Die Korbacher Hochwasserspezialisten zählen zu den erfahrensten Einsatzkräften bei der Bekämpfung von Hochwasserschäden. Sie halfen unter anderem schon bei der "Jahrhundertflut" 2002, nach dem schweren Wirbelsturm Katrina in den USA oder bei der Hochwasserkatastrophe in Arles (Frankreich).
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